SAP, Europas größter Softwarekonzern, hat in der vergangenen Woche ein solides Quartalsergebnis abgeliefert. Mit den Zahlen im Rücken gelang der Aktie der Ausbruch über die horizontalen Widerstände bei 58 und 59 Euro. Mittlerweile haben die Analysten von Warburg Research ihre Einschätzung zu der DAX-Aktie überarbeitet.
Analyst Andreas Wolf bestätigte das „Hold“-Rating mit einem Kursziel von 63 Euro. Trotz der Umstellung auf das Cloud-Geschäft sei die Profitabilität im zweiten Quartal höher als erwartet ausgefallen, so Wolf in einer Studie vom Montag. Stabile Lizenzerlöse im ersten Halbjahr sowie die steigende Umsatzbasis der Cloud-Aktivitäten dürften das Wachstum des Software-Konzerns berechenbarer machen.
Auf Wolke 7
Die Cloud-Sparte von SAP wuchs um Sondereffekte bereinigt um fast ein Drittel auf 242 Millionen Euro Umsatz. Auf Jahressicht geht der Softwarekonzern in dieser Sparte nun mit 1,00 bis 1,05 Milliarden Euro aus – 50 Millionen Euro mehr als bisher. Obwohl sich der Softwarekonzern in wichtigen Wachstumsfeldern gut geschlagen hatte, war der Gewinn in den drei Monaten bis Ende Juni mit 557 Millionen Euro fast ein Viertel niedriger ausgefallen als vor einem Jahr. Die Walldorfer werden wohl einen zähen Patentstreit mit dem US-Softwarespezialisten Versata verlieren und haben dafür 289 Millionen Euro zurückgelegt.
Dabeibleiben
Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 49 Euro ab. Das Kursziel lautet nach wie vor 75 Euro. Die Zahlen haben gezeigt, dass sich SAP mit dem Umbau zum Cloud-Computing auf dem richtigen Weg befindet. Auch SAP-Finanzvorstand Luka Mucic zeigte sich im Interview mit dem DAF Deutsches Anleger Fernsehen von den Zahlen überzeugt. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf steigende Kurse. Mehr zu SAP lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)
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