Am Freitag hat Samsung mit dem Verkauf der neuen Smartphone-Spitzenserie Galaxy S6 begonnen. Im ewigen Kampf mit dem Konkurrenten Apple gelten die neuen Geräte als Hoffnungsträger. Die Samsung-Aktie reagierte am Freitag mit einem deutlichen Zugewinn.
Technik-Fans und Android-Anhänger haben seit langem darauf gewartet, am Freitag war es dann endlich so weit: Samsung hat mit dem Verkauf seiner neuen High-End-Smartphones Galaxy S6 und S6 Edge begonnen. In 20 Ländern sind die Geräte nun erhältlich, darunter Deutschland, die USA und der Heimatmarkt Südkorea. Alle anderen müssen sich noch etwas gedulden. Schon im Vorfeld hatte Samsung-Mobile-Chef J.K. Chin Lieferschwierigkeiten bei einigen Ausführungen eingeräumt.
Erstmals nur die Nummer zwei
Im wichtigen Premium-Segment hat Konkurrent Apple die Südkoreaner zuletzt auf die Plätze verwiesen. Während Samsungs Vorgängermodell Galaxy S5 floppte, schlug das iPhone 6 ein wie eine Bombe. Allein im Schlussquartal 2014 verkaufte Apple davon 74,5 Millionen Stück – Rekord!
Mit dem Galaxy S6 will Samsung nun den Anschluss schaffen. Dabei setzt man vor allem auf ein neues Design: Statt Plastik umgibt die neuen Geräte eine Gehäuse aus Metall und Glas, beim S6 Edge sind die Display-Kanten zudem gebogen und damit ein besonderer Blickfang. Auch die Software wurde benutzerfreundlicher gestaltet. Damit reagierte das Unternehmen auf die häufigsten Kritikpunkte an den vorherigen Modellen.
Zuversichtliche Analysten
Analysten rechnen damit, dass Samsung in diesem Jahr insgesamt rund 50 Millionen Exemplare der beiden Oberklassemodelle verkaufen wird. Weniger als Apple, dafür hat Samsung aber mehr Modelle im Angebot. Das Marktforschungsinstitut Strategy Analytics geht davon aus, dass Samsung so wieder die klare Nummer eins bei den weltweiten Smartphone-Verkäufen werden wird.
Nach vorläufigen Zahlen fiel das erste Quartal 2015 bei Samsung bereits besser aus als von den Analysten erwartet. Mit dem Verkaufsstart der neuen Top-Modelle im Rücken dürfte Samsung im zweiten Quartal weiter zulegen – sowohl beim Ergebnis, als auch beim Aktienkurs. Investierte Anleger bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)