Schlechte Nachrichten für Salzgitter-Aktionäre. Die französische Investmentbank Société Générale hat das Kursziel für die Stahlaktie gestutzt. Auch charttechnisch ist der MDAX-Titel weiter stark angeschlagen.
Analyst Alain William sieht den fairen Wert der Salzgitter-Aktie wegen niedriger Stahlpreise nun bei 25,00 statt wie bisher bei 31,30 Euro. Die „Hold“-Einstufung bestätigte der Analyst jedoch. William rechnet nun mit geringeren Gewinnmargen zum Jahresende 2014. Entsprechend senkte er seine Erwartung für das Ergebnis je Aktie (EPS) für die Jahre 2014 bis 2016.
Produktionspause
Bereits zuletzt sorgten schlechte Nachrichten bei Salzgitter für Verunsicherung unter den Aktionären. Europipe, ein Gemeinschaftsunternehmen von Salzgitter und der Dillinger Hütte, setzt seine Produktion für die geplante South-Stream-Pipeline aus Russland voraussichtlich mindestens bis zum 19. Februar aus. Bisher war nur von einem Aufschub bis 1. Januar die Rede gewesen. Die anfallenden zusätzlichen Kosten sind nicht positiv, aber auch kein echter Schock, da der Stopp des Gaspipeline-Projekts bereits bekannt war.
Finger weg
Seit rund zwei Jahren befindet sich die Salzgitter-Aktie im Abwärtstrend. Operative Probleme und das schwache Chartbild sprechen gegen einen Kauf der MDAX-Aktie. Fällt der Kurs unter die 22-Euro-Marke, drohen weitere Kursverluste. DER AKTIONÄR bevorzugt im Branchenvergleich deshalb nach wie vor ThyssenKrupp.
(Mit Material von dpa-AFX)