Die Berichtssaison geht langsam ihrem Ende entgegen. Eines der wenigen Unternehmen, die ihre Geschäftszahlen noch nicht gemeldet haben, ist Salesforce. Der Software-Gigant wird seine Zahlen am 31. Mai veröffentlichen. Bereits jetzt ist klar, dass das Ergebnis pro Aktie diesmal durch eine verlustreiche Beteiligung belastet wird.
Dabei geht es um die Papiere des SaaS-Anbieters Snowflake. Salesforce hat bereits 95 Prozent der Anteile zum Ende des letzten Jahres veräußert. Nun wurden auch die restlichen Teile im Umfang von 35 Millionen Dollar abgestoßen.
Der Verkauf dürfte den Gewinn von Salesforce etwas belasten, da die Snowflake-Aktie in diesem Jahr über 53 Prozent eingebüßt hat. Insgesamt hat sich die Beteiligung jedoch für Salesforce gelohnt, da es bereits vor dem IPO sich an Snowflake beteiligte und die meisten Aktien frühzeitig verkaufte.
Snowflake kam 2021 zu einem IPO-Preis von 120 Dollar an die Börse und hat sich danach in der Spitze fast vervierfacht. Danach kam es im Zuge der Gesamtmarktschwäche zu einer überfälligen Korrektur. Salesforce verkaufte die Aktie, als diese deutlich über 200 Dollar notierte (aktueller Kurs: 158,36 Dollar).
Snowflake ist nicht die einzige Beteiligung von Salesforce, die sich in diesem Jahr nicht gut entwickelte. Der CRM-Spezialist ist auch an anderen Tech-Unternehmen wie Robinhood oder Monday.com beteiligt. In der Regel beweist Salesforce bei seinen Investments ein gutes Händchen. Aktuell leiden jedoch die Tech-Aktien unter der Zinspolitik der Fed und belasten die Profitabilität des US-Konzerns. Anleger beachten den Stopp bei 132,50 Euro.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Salesforce.