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22.09.2022 ‧ Emil Jusifov

Salesforce trotzt dem Markt – das sind die Gründe

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Salesforce

In der Krise trennt sich die Spreu vom Weizen. Unternehmen mit schwacher Bilanz und leicht austauschbaren Produkten droht schlimmstenfalls die Insolvenz. Umgekehrt werden gut gemanagte Firmen, die über einen Burggraben verfügen, gestärkt aus der Krise hervorgehen. Dazu dürfte auch der CRM-Marktführer Salesforce gehören.

Trotz des schwachen Marktumfelds gehört der Titel heute mit einem Kursplus von knapp zwei Prozent zu den Gewinnern des Tages. Grund: Das Unternehmen gab gestern ein neues Gewinnziel für das Geschäftsjahr 2026 bekannt und strebt nun eine bereinigte operative Marge von 25 Prozent an.

Das liegt deutlich über dem bisherigen Ziel einer EBIT-Marge von 20 Prozent, das Salesforce vor einem Jahr angekündigt hat. Im vergangenen Quartal (endete am 31. Juli) betrug die operative Marge noch 19,9 Prozent.

Der Softwareanbieter will dieses Ziel erreichen, indem es mithilfe verstärkter Self-Service-Bemühungen, neuer Partnerschaften und Produktivitätssteigerungen, die Vertriebs- und Marketingausgaben auf unter 35 Prozent der Umsätze drückt. Im Marketing gehe es darum, künftig komplett auf eigene Marketingkanäle zu setzen.

Eine weitere positive Nachricht war, dass Salesforce sein Langfristziel für das Jahr 2026, einen Umsatz von 50 Milliarden Dollar zu erreichen, erneut bestätigt hat. Die Prognose berücksichtige den durch Wechselkurseffekte entstandenen Gegenwind von zwei Milliarden Dollar.

Salesforce (WKN: A0B87V)

Salesforce gehört langfristig zu den aussichtsreichsten Unternehmen im Softwaresektor. Dies wurde durch die optimistische Prognose des US-Konzerns nochmal bestätigt. Anleger bleiben der Aktie treu.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft

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