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Ryanair erwartet weniger Gewinn – das ist der Grund

Ryanair erwartet weniger Gewinn – das ist der Grund
Foto: Yaya Photos/stock.adobe.com
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Thorsten Küfner 12.01.2024 Thorsten Küfner

Boeing hat wieder einmal massive Probleme. Dies beschäftigt natürlich auch die größte europäische Airline Ryanair, die enorm viele Boeing-Maschinen im Bestand hat. Nun hat deren Chef Michael O'Leary erklärt: "Wir selbst haben bei Flugzeugauslieferungen kleinere Probleme festgestellt, die bei einem Weltklasse-Hersteller wie Boeing nicht vorkommen sollten."

Er betonte daher: "Ich denke, dass Boeing bei der Qualitätskontrolle noch mehr tun muss." Eigenen Angaben zufolge seien die Kunden des Billigfliegers nicht besorgt: "Wir habe keine Anzeichen von Sorgen bei den Passagieren", erklärte O'Leary Gespräch mit Reuters TV und schob nach: "Nicht bei einem einzigen Passagier." Er erklärte, dass die Probleme bei den MAX 9-Maschinen zwar insgesamt besorgniserregend seien. Doch Ryanairs Modell MAX 8 sowie das bestellte MAX 10-Modell seien "wohl nicht betroffen".

Über ein anderes Thema sprach er indes mit der Financial Times. So sieht O'Leary auf den Luftverkehr "extreme Kapazitätsprobleme" zukommen. Ryanair und andere Airlines müssten demnach 2024 mit weniger Flugzeugen auskommen als ursprünglich geplant wurde. Er rechnet bis zum Sommer mit weniger Auslieferungen von Boeing und geht auch deshalb von höheren Ticketpreise aus. Gegenüber der Financial Times erklärte er: "Eigentlich sollten vor Weihnachten 27 Flugzeuge ausgeliefert werden, am Ende waren es elf."

Ryanair erwartet nun, dass zur Hochsaison vermutlich "fünf, sieben, vielleicht auch zehn Flugzeuge" fehlen dürften. Aufgrund dieser Kapazitätseinbußen rechnet Ryanair für das Geschäftsjahr 2024/25, welches im April beginnt, nun nur noch mit 200 Millionen Fluggästen. Zuvor lag die Prognose noch bei 205 Millionen Passagieren. Laut O'Leary könnte dies zu einem um 2,5 Prozent geringeren Gewinn führen.

Ryanair (WKN: A1401Z)

Die Aktie von Ryanair bleibt weiterhin attraktiv. Der Stoppkurs sollte hier unverändert bei 13,80 Euro belassen werden. Im Sektor indes ebenfalls einen Blick wert: Das Comeback von Norwegian Air Shuttle.

Ryanair ist Mitglied im DER AKTIONÄR Recovery Index, mehr Infos zum Index gibt es hier. 

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