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07.04.2021 Carsten Kaletta

Ryanair: Geringere Krisen-Effekte

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Ryanair

Immerhin: Die Corona-Krise hat Europas größten Billigflieger im abgelaufenen Geschäftsjahr wohl nicht ganz so tief in die roten Zahlen gerissen wie gedacht, wie die Fluggesellschaft am Mittwoch in Dublin mitteilte. Die Aktie goutiert das mit einem Plus von rund einem Prozent.

Konkret: Ryanair rechnet für die zwölf Monate bis Ende März jetzt mit einem Verlust von 800 bis 850 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Zahl der Ryanair-Passagiere wegen der Pandemie und der deshalb verhängten internationalen Reisebeschränkungen von 149 auf 27,5 Millionen eingebrochen. Bisher war das Management allerdings von einem Minus von 850 bis 950 Millionen Euro ausgegangen.

Eine sinnvolle Prognose für das neue Geschäftsjahr bis Ende März 2022 ist aus Sicht der Konzernführung um Ryanair-Chef Michael O'Leary derzeit nicht möglich. Das Management gehe von einem Ergebnis nahe der Gewinnschwelle aus.

So rechnet Ryanair jetzt nur noch mit einem Passagieraufkommen am unteren Ende der bisher genannten Prognosespanne von 80 bis 120 Millionen Fluggästen. Denn wegen des langsamen Impf-Fortschritts in der Europäischen Union werde sich das Geschäft erst im Hochsommer erholen.

Ryanair (WKN: A1401Z)

Die Zahlen belegen, dass die Fluggesellschaft Ryanair dank ihrer niedrigen Kostenbasis besser durch die Krise gekommen ist als viele Mitbewerber. Und aufgrund der hohen Flexibilität sollten die Iren besonders von einer Erholung im Reiseverkehr profitieren. Vor allem in England, dem wichtigsten Ryanair-Markt, dürften der Tourismus angesichts des guten Impf-Fortschritts früher als in anderen Ländern Fahrt aufnehmen. Kurzum: Anleger mit guten Nerven können bei dem Titel noch einsteigen und setzen unbedingt einen Stopp bei 13,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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