Den deutschen Energieversorgern fehlen Rückstellungen in Milliardenhöhe, um den Atomausstieg zu finanzieren – das sei das Ergebnis des von der Bundesregierung initiierten „Stresstests“, berichtet der Spiegel.
Die vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragten Wirtschaftsprüfer seien in ihrem Gutachten zu dem Ergebnis gekommen, dass den Konzernen Rückstellungen in Höhe von 30 Milliarden Euro fehlen, heißt es in dem Artikel. Die bereits gebildeten Rückstellungen von etwa 39 Milliarden Euro würden demnach zwar ausreichen, um die Atomkraftwerke in Deutschland zurückzubauen, nicht aber für den ebenfalls erforderlichen Aufbau eines Endlagers.
Grund für die Misere seien vor allem die niedrigen Zinsen. Die Unternehmen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW hätten die Zinserträge bei ihren Planungen zu positiv eingeschätzt. In den Büchern seien diese teilweise mit 4,7 Prozent bewertet. Auch der von den Unternehmen angesetzte Realzins sei positiv. Die Wirtschaftsprüfer gingen nach Abzug von Inflationsrate und anderen Parametern dagegen von einem negativen Realzins aus, so der Spiegel.
Eine Sprecherin des Energiekonzerns RWE sagte, dass dem Unternehmen noch keine finale Fassung der Prüfung bekannt sei. RWE gehe aber davon aus, dass die gebildeten Rückstellungen richtig und angemessen seien und dies auch bestätigt werde.
Bereits in der vergangenen Woche hatte das Handelsblatt berichtet, dass die Rückstellungen der Versorger aufgestockt werden müssten. Auch hier war das derzeit niedrige Zinsniveau als Grund für den Fehlbetrag genannt worden. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte im Juni Experten mit einem Gutachten beauftragt. In der vergangenen Woche hatte das Ministerium mitgeteilt, dass die Arbeiten der Prüfer noch andauerten und Ergebnisse noch nicht vorlegen würden.
Versorger-Aktien meiden
Spekulationen, wie es mit den deutschen Versorgern nach der Energiewende weitergeht und ob sie den Atomausstieg wie geplant finanzieren können, lasten seit Monaten wie Blei auf den Aktien von RWE und E.on. In Anbetracht der unklaren Zukunftsperspektive sollten Anleger weiterhin einen großen Bogen um die Versorger-Titel machen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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