Der Energiekonzern RWE hat kürzlich die Ergebnisse zum ersten Halbjahr 2013 veröffentlicht. Sinkende Preise im Stromgroßhandel und ein seltenerer Einsatz der konventionellen Kraftwerke schmälern die Erträge. Das Unternehmen musste seinen Aktionären daher einen Rückgang bei allen relevanten Kennzahlen erklären.
Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat die Einstufung für RWE nach Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Das nachhaltige Reinergebnis des Versorgers sei im ersten Halbjahr wegen finanzieller Belastungen schlechter als erwartet ausgefallen, da die Beteiligung Dea nicht mehr zu den Ergebnissen beitrage, schrieb Analyst Benjamin Leyre in einer Studie vom Dienstag. Die betriebliche Entwicklung sei nur leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Jahreszielspanne wurde zwar nicht weiter konkretisiert, doch der Vorstandschef sei nun noch zuversichtlicher.
Kein Kauf
Die Zahlen für das zweite Quartal haben gezeigt, dass es momentan bei RWE nicht rund läuft. Trotz der positiven Analysteneinstufung ist die Aktie deshalb kein Kauf. Auf dem deutschen Markt bleibt Konkurrent E.on aber die erste Wahl. Der Rivale von RWE ist für die Energiewende deutlich stärker aufgestellt.
(Mit Material von dpa-AFX)