Der Versorger RWE arbeitet weiter daran, das eigene grüne Portfolio auszubauen und hat deshalb einen weiteren Zukauf in Großbritannien getätigt. Noch fehlen der Aktie zwar trotzdem die Impulse, um aus der monatelangen Seitwärtsbewegung nach oben auszubrechen. Doch die Aussichten sind gut, dass sich dies ändert.
RWE übernimmt das Solar- und Batteriespeichergeschäft von JBM Solar aus Großbritannien. Damit sichert sich der Konzern eine Entwicklungspipeline mit einer Gesamtkapazität von rund 6,1 Gigawatt (GW), die sich in 3,8 GW Solar- und 2,3 GW Batteriespeicherprojekte aufteilt. Die meisten Projekte befinden sich in Mittel- und Südengland, damit unterstreicht RWE die Wachstumsambitionen in Großbritannien.
Geplant ist es, durchschnittlich rund 450 Megawatt pro Jahr der Pipeline in Betrieb zu nehmen. „Wir sind im Bereich Offshore- und Onshore-Wind in Großbritannien bereits gut aufgestellt. Durch den Kauf dieser bereits sehr weit entwickelten Solar- und Batteriepipeline stärken wir unser Erneuerbare-Energien-Geschäft erheblich“, zeigt sich Katja Wünschel, CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien von RWE Renewables, entsprechend zufrieden.
In Großbritannien sollen vor allem die Solarkapazitäten durch politische Unterstützung massiv ausgebaut werden. Der Deal von RWE macht deshalb durchaus Sinn. Angesichts der starken Pipeline und der attraktiven Bewertung sollte ein Ausbruch aus dem Seitwärtstrend weiterhin nur eine Frage der Zeit sein. Anleger können dabeibleiben.