Der Ölpreis verliert zu Wochenbeginn über 20 Prozent. Das reißt auch die Versorger mit nach unten, die sich zuletzt noch relativ stabil gegenüber der Coronakrise gezeigt haben. Die RWE-Aktie verliert über fünf Prozent und notiert wieder unter der 30-Euro-Marke.
Über Monate zählte die RWE-Aktie zu den stärksten Werten im DAX. Die Rückbesinnung auf Erneuerbare Energien kam am Markt gut an. Durch den Innogy-Deal mit E.on wurde der Konzern auf einen Schlag zur Nummer 3 für grüne Energien in Europa. Am Markt kam der Wandel vom Klimakiller zum Anbieter von Wind-, Solarkraft und Co sehr gut an.
Doch der Ölpreiscrash sorgt am Montag nun für einen breiten Abverkauf im Versorgersektor. Wind- und Solaraktien verlieren genauso wie die Anbieter konventioneller Energien deutlich an Boden. Es ist dabei ein klassischer Panikabverkauf, auf die unterschiedlichen Auswirkungen für die einzelnen Konzerne nehmen Anleger derzeit keine Rücksicht.
Bei RWE sollten Anleger noch die Ruhe bewahren. Als Versorger dürfte der Konzern verhältnismäßig stabil durch die Krise kommen. Doch auch hier muss nun mit einer erhöhten Volatilität gerechnet werden. Der Stoppkurs liegt bei 23,50 Euro.