RWE zählt seit Monaten zu den schwächsten Titeln im DAX. Seit dem letzten Zwischenhoch Anfang Dezember hat der Wert bereits rund 20 Prozent eingebüßt und zuletzt bei 24 Euro ein neues 52-Wochentief markiert. Für weitere Verunsicherung könnte nun ein negativer Analystenkommentar sorgen.
Die Experten des Analysehauses Kepler Cheuvreux senkten in ihrer jüngsten Studie das Kursziel für die RWE-Aktie massiv. Statt wie bisher bei 24 Euro, sehen sie den fairen Wert mittlerweile nur noch bei 20 Euro. Erst am Donnerstag musste die Versorgeraktie eine Abstufung verkraften. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel von 26 auf 23 Euro gesenkt. Der vom Konkurrenten E.on angekündigte radikale Konzernumbau dürfte für RWE nur schwer zu realisieren sein, so Analystin Nathalie Casali. Deshalb hat sie ihre Ergebnisprognosen der Jahre 2014 bis 2018 für den Versorger um durchschnittlich acht Prozent gekürzt.
Finger weg
Auch DER AKTIONÄR ist für RWE pessimistisch. Der DAX-Konzern leidet unter den sinkenden Strompreisen und der Energiewende. Auch charttechnisch sieht die RWE-Aktie miserabel aus. Sämtliche Unterstützungen wurden gebrochen. Die nächste Unterstützung findet sich erst im Bereich der 22-Euro-Marke.
(mit Material von dpa-AFX)