Neu aufflammende Klimaproteste und die Diskussionen um einen schnelleren Kohleausstieg haben die RWE-Aktie zuletzt wieder etwas unter Druck gesetzt. Doch der Konzern ist gerüstet und will nach dem Innogy-Deal wieder auf Erneuerbare Energien setzen. Doch seit Handelsbeginn am heutigen Montag müssen Anleger noch etwas beachten.
Mit Ablauf der vergangenen Woche wurde der Handel mit RWE-Vorzugsaktien eingestellt. Die Papiere wurden eins zu eins in Stammaktien umgewandelt, so dass es nun nur noch eine Aktiengattung gibt. Damit ist künftig mit jeder Aktie auch ein Stimmrecht verbunden, was internationalen Standards entspricht.
Auf der Hauptversammlung Anfang Mai war der Umtausch beschlossen worden. Allerdings hatten Vorstand und Aufsichtsrat diesen Vorschlag bereits im Dezember 2018 ausgearbeitet. Damals waren die Vorzugsaktien um knapp 20 Prozent angesprungen und hatten den Abschlag zu den Stammaktien bereits wettgemacht. Für Kleinanleger ändert sich durch den Umtausch dementsprechend kaum etwas.
Der Aktientausch hat auf die Kursentwicklung kaum Auswirkungen. Wichtiger bleibt, dass der Innogy-Deal von den Kartellbehörden genehmigt wird. Vorerst sollten Anleger die Ruhe bewahren und an Bord bleiben. Zumal auch die charttechnische Unterstützung bei 21,30 Euro weiter hält.