Im schwachen Gesamtmarkt zählen Versorger traditionell zu den stärksten Werten im DAX. Auch RWE hat das in den vergangenen Wochen wieder unter Beweis gestellt. Zum Ende der ersten Handelswoche im neuen Jahr ist die Aktie sogar auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober geklettert – damals wurden die Rodungspläne am Hambacher Forst gerichtlich gestoppt.
Durch den Sprung über das Dezemberhoch bei 19,76 Euro wurde ein klares Kaufsignal generiert. Als Widerstand verbleibt nun noch die 200-Tage-Linie bei 20,07 Euro. Oberhalb davon wäre der Weg frei bis zur 21-Euro-Marke. Auf diesem Niveau notierte die RWE-Aktie vor dem Rückschlag am Hambacher Forst.
Doch nicht nur charttechnisch sieht es für RWE gut aus. Auch operativ stimmen die Aussichten, denn die Fortschritte beim Innogy-Deal mit E.on sind klar zu erkennen. Künftig wird RWE dann neben den konventionellen Kraftwerken auch wieder auf Erneuerbare Energien setzen. Damit deckt der Konzern wieder die gesamten Palette im Bereich der Energieerzeugung ab und wird somit auch unabhängiger von politischen Entscheidungen – beispielsweise beim Thema Kohleausstieg.
Erste Position
Es sieht wieder gut aus für RWE. Durch das charttechnische Kaufsignal ist die Aktie für Anleger wieder interessant. Das Kauflimit des AKTIONÄR bei 18,10 Euro ist zuletzt nicht aufgegangen. Wer in der volatilen Marktphase ein solides Investment sucht, kann sich nun aber dennoch ein paar Stücke ins Depot legen. Der Stopp sollte bei 16,50 Euro – knapp unterhalb des Oktober-Tiefs – platziert werden.