In einem durchwachsenen Marktumfeld kann sich die RWE-Aktie behaupten. Für Unterstützung sorgt ein aktueller Kommentar der UBS. Gelingt dem DAX-Titel nun der Sprung über den wichtigen Widerstand bei der 30-Euro-Marke?
Die UBS- Experten strichen die Titel von ihrer "Least Preferred"-Liste für europäische Versorger, um in Mitteleuropa ausgeglichen positioniert zu bleiben. Zugleich nahmen sie GDF Suez von der "Most Preferred"-Liste für den Sektor. Fundamental schätzen die Analysten RWE allerdings weiter negativ ein.Die Papiere hätten eine Gewinnerholung im konventionellen Stromerzeugungsgeschäft eingepreist, die in dieser Höhe in absehbarer Zeit unwahrscheinlich sei, hieß es zur Begründung des "Sell"-Votums.
Jetzt zählt es
Der Kurs pendelt seit Monaten seitwärts. Damit sich die charttechnische Situation nachhaltig aufhellt, muss die RWE-Aktie aber über die 30-Euro-Marke ausbrechen. Darüber wäre dann Platz bis zur 31 Euro. Fundamental sind steigende Kurse jedoch nicht gerechtfertigt. Sinkende Preise im Stromgroßhandel und ein seltenerer Einsatz der konventionellen Kraftwerke schmälern die Erträge.
E.on erste Wahl
DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner Einschätzung. E.on hat in der Versorgerbranche weiterhin die Nase gegenüber RWE vorn. Der Konzern ist deutlich besser für die Energiewende aufgestellt und punktet mit einer attraktiven Dividendenrendite von fast vier Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)