+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

RWE-Aktie unter den Top-Gewinnern, aber …

RWE-Aktie unter den Top-Gewinnern, aber …
Foto: Börsenmedien AG
Henkel -%
Marion Schlegel 11.11.2014 Marion Schlegel

Die Aktie von RWE ist am Dienstag um knapp ein Prozent auf 28,47 Euro geklettert. Damit ist das Papier hinter Henkel, der Deutschen Telekom und der Deutschen Lufthansa das viertstärkste Papier des Tages im DAX. Von der Korrektur seit Ende September hat RWE damit bereits rund die Hälfte der Verluste schon wieder aufholen können. Ein wichtiger Unterstützungsbereich hat sich bei 27,50 Euro herausgebildet. Ein weiteres positives Signal würde aber erst der Sprung über das jüngst markierte Novemberhoch bei knapp 29 Euro liefern. Auch wenn dies Anleger durchaus freuen dürfte, ist beim zweitgrößten deutschen Energiekonzern aber kein Ende seiner tiefen Krise in Sicht. Im Sommerquartal dürfte sich nach Einschätzung von Analysten der Abwärtstrend angesichts wegbrechender Gewinne im Geschäft mit der Erzeugung von Strom in Großkraftwerken beschleunigt haben. Und es gibt neue Sorgen: Der sicher geglaubte Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea an ein Unternehmen des russischen Oligarchen Michail Fridman könnte am Veto der britischen Regierung scheitern. Das könnte für Pläne zum Abbau der hohen Schulden einen empfindlichen Rückschlag bedeuten. RWE legt an diesem Donnerstag (13. November) seine Bilanz für die ersten neun Monate vor.

Die Prognosen
Fünf bis Dienstag befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Rückgang des betrieblichen Ergebnisses (Ebit) von fast 38 Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro. Das für die Dividendenberechnung wichtige um Sondereffekte bereinigte sogenannte nachhaltige Nettoergebnis dürfte um fast 60 Prozent auf 783 Millionen Euro sinken. Im dritten Quartal dürfte sich RWE dabei nur noch ganz knapp in den schwarzen Zahlen gehalten haben. Neben sinkenden Margen in der Stromerzeugung der Kohle- und Gaskraftwerke spielte auch ein einmaliger positiver Sondereffekt aus dem vergangenen Jahr eine Rolle. Zu dem Zeitpunkt hatte RWE eine Kompensationszahlung des russischen Gasriesen Gazprom über eine Milliarden Euro erhalten. Außerdem fallen bei dem Versorger die Ergebnisbeiträge von Unternehmensteilen weg, die verkauft wurden - etwa der Ferngasnetzbetreiber Net4Gas. Für etwas Erleichterung dürfte das laufende Sparprogramm sorgen.
Es gibt aber durchaus auch positive Stimmen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat RWE auf „Buy“ belassen. Die von den deutschen Regulierungsbehörden erlaubte Schließung weiterer Kohlekraftwerke sei positiv für die Energiekonzerne E.on und RWE, schrieb Analystin Deborah Wilkens. Die Strompreise für den Großhandel dürften steigen.
DER AKTIONÄR rechnet durchaus auch mit einer Erholung der Versorgerwerte. Allerdings sollte E.on hierbei klar der Vorzug gegeben werden, da der Konzern für die Energiewende klar besser aufgestellt ist. Positionen sollten aber mit einem Stopp bei 11,50 Euro abgesichert werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Henkel - €
Lufthansa - €
DAX - Pkt.
E.on - €
Deutsche Telekom - €
RWE - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: 100 Bagger

Kennen Sie 100-Bagger, Verhundertfacher? Das sind Aktien, die aus jedem investierten Euro 100 Euro machen. Aus einer Investition von 10.000 Euro wird also eine Million. Chris Mayer hilft Ihnen, sie zu finden. Es klingt nach einer ungeheuerlichen Suche mit äußerst unwahrscheinlichen Erfolgsaussichten. Als Mayer jedoch die 100-Bagger der Vergangenheit untersuchte, zeigten sich eindeutige Muster. Erfahren Sie, was die Hauptmerkmale der 100-Bagger sind und welche Techniken Ihnen helfen, die wirklich guten und aussichtsreichen Aktien ausfindig zu machen. Geschichten und Anekdoten veranschaulichen die wichtigsten Punkte. Wer seine Investment-Performance steigern möchte, sollte dieses Buch lesen. Selbst wenn Sie nie einen 100-Bagger im Portfolio haben sollten, wird Ihnen dieses Buch auf alle Fälle dabei helfen, große Gewinner zu entdecken und Sie von Verlierern und schläf­rigen Aktien fernzuhalten, die Ihr Geld nicht wert sind.

100 Bagger

Autoren: Mayer, Christopher W.
Seitenanzahl: 272
Erscheinungstermin: 13.06.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-955-5

Jetzt sichern Jetzt sichern