Ende der vergangenen Woche kratzte die RWE-Aktie einmal mehr am Mehrjahreshoch. Bisher gelang der Ausbruch noch nicht. Doch nun folgt der nächste Anlauf. Rückenwind für den DAX-Konzern gibt es von Seiten der Analysten. Die Chancen auf einen nachhaltigen Ausbruch und ein frisches Kaufsignal stehen zum Wochenstart nicht schlecht.
DER AKTIONÄR hat zuletzt mehrfach auf die Vorzüge und Cjhancen bei RWE hingewiesen. Auch die Analysten werden immer zuversichtlicher. Das Analysehaus RBC hat das Kursziel für RWE von 36 auf 42 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Der Energiewandel und die damit verbundenen Klimaziele dürften dem Energiesektor und dort vor allem den Erneuerbare-Energien-Aktien eine überdurchschnittlich gute Kursentwicklung ermöglichen, so Analyst John Musk. Viele Werte seien hier zwar schon angemessen bewertet, RWE jedoch als bevorzugte Aktie eine Ausnahme.
Weiterer Windpark vor Verkauf
Auch der Newsflow passt: RWE will einen Anteil am Offshore-Windpark Humber Gateway verkaufen. 49 Prozent der Beteiligung sollen für 648 Millionen britische Pfund (726,7 Millionen Euro) an den in Großbritannien ansässigen Investmentmanager Greencoat gehen. Mit einer Beteiligung von 51 Prozent bleibe RWE Mehrheitsanteilseigner des Projekts und werde den Windpark auch künftig weiter betreiben.
Den Erlös will RWE in den Bereich Erneuerbare Energien investieren, um so weiteres Wachstum zu generieren. Der Abschluss der Transaktion wird bis Mitte Dezember 2020 erwartet. Nach RWE-Angaben ist Greencoat bereits an anderen Anlagen der Essener beteiligt, unter anderem am Offshore-Windpark Rhyl Flats sowie an den Onshore-Windparks Little Cheyne Court, Lindhurst und Middlemoor. Humber Gateway befindet sich vor der Küste von East Yorkshire in Großbritannien.
Das Fazit hat Bestand: RWE steht vor einem massiven Kaufsignal. Auch die Bewertung lässt noch Luft nach oben, das Potenzial bei Erneuerbaren Energien ist im Kurs noch nicht ausreichend eingepreist. Anleger können weiter zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)