Zuletzt hab es für Aktionäre des zweitgrößten deutschen Energiekonzerns RWE nur wenig Grund zum Lachen. Die anfänglichen Jahresgewinne sind mittlerweile nahezu aufgezehrt. Zudem gab es reihenweise negative Kommentare von den Analysten.
Goldman Sachs optimistisch
Nun hat aber zumindest die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Einschätzung geändert. Die Experten stuften die RWE-Aktie von „Neutral“ auf „Buy“ hoch, das Kursziel belassen sie aber bei 33 Euro. Das Potenzial durch eine Erholung der Gewinne im Stromerzeugungsgeschäft überwiege die Risiken, schrieb Analystin Deborah Wilkens in einer Studie. Wichtigste Treiber seien dabei höhere Strom-Terminpreise oder mehr Klarheit hinsichtlich der Pläne der Bundesregierung, einen Kapazitätsmarkt für Kraftwerke einzuführen. Dabei sollen die Unternehmen nicht nur für die erzeugte Leistung Geld erhalten, sondern auch für die Betriebsbereitschaft der Kraftwerke.
Die bessere Alternative
Die Aktie notiert bei Lang und Schwarz 0,5 Prozent im Plus. DER AKTIONÄR räumt im deutschen Energiesektor E.on allerdings bessere Chancen ein als RWE. Der Konzern ist besser auf die Energiewende eingestellt als der Hauptkonkurrent. Allerdings drängt sich angesichts der derzeitigen charttechnischen Verfassung auch bei der E.on-Aktie ein Neueinstieg nicht auf. Erst der Sprung über den seit Monaten andauernden Seitwärtstrend würde ein positives Signal liefern. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 11,50 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)