Die RWE-Führung präsentiert auf einer Investorenveranstaltung in London Details zur neuen Tochter-Gesellschaft Innogy, die sich um das Geschäft mit Ökostrom, Netzen und Vertrieb kümmern soll. Die Nachrichten kommen gut an. Die DAX-Aktie legt weiter kräftig zu – und steht nun erneut vor einem massiven Kaufsignal.
Der Umbau des Energiekonzerns RWE geht voran. Das Ökostromgeschäft, die Stromnetze und der Vertrieb sollen künftig unter dem Namen Innogy vermarktet werden. Zum 1. September wird diese Umbenennung vollzogen: Der Name stehe für "Innovation" und "Energy".
Der Energiekonzern RWE verspricht hohe Dividendenzahlungen seiner neuen Großtochter Innogy. Sie solle künftig 70 bis 80 Prozent ihres bereinigten Nettogewinns an die Eigentümer ausschütten, erklärte RWE bei einer Investorenveranstaltung in London. RWE spaltet sich als Folge der Energiewende derzeit auf. Die Zukunftsgeschäfte Vertrieb, Netze und Ökostrom gliedert der Konzern dabei in die neue Großtochter aus. Dort werden künftig rund zwei Drittel der derzeit rund 60 000 RWE-Beschäftigten arbeiten.
Trotz der Turbulenzen an den Kapitalmärkten will der Konzern Innogy weiterhin noch in diesem Jahr an die Börse bringen. Zunächst ist vorgesehen, rund zehn Prozent der Anteile im Zuge einer Kapitalerhöhung zu veräußern. Der von der Energiewende gebeutelte Mutterkonzern RWE wird zunächst 90 Prozent der Anteile behalten, soll aber im Laufe der Zeit bei Bedarf weitere Aktien verkaufen. Allerdings will RWE dauerhaft Mehrheitseigentümer von Innogy bleiben. Der Konzern selbst wird sich künftig im operativen Geschäft auf den Betrieb der konventionellen Großkraftwerke und den Energiehandel konzentrieren.
RWE sicherte den Investoren zu, dass Innogy mit größtmöglicher Eigenständigkeit ausgestattet werde. Der Konzern wolle die Tochter als reine Finanzbeteiligung halten und keinen Einfluss aufs Geschäft ausüben. Mit dem künftigen RWE-Finanzchef Markus Krebber solle nur ein Vertreter aus dem Konzernmanagement in den 20-köpfigen Innogy Aufsichtsrat einziehen. Für die Spitze des Kontrollgremiums ist Werner Brandt vorgesehen, der auch dem RWE-Aufsichtsrat vorsteht.
Bei den Investoren kommen die Pläne gut an. Die DAX-Aktie legt weiter kräftig zu und hat die Brexit-Verluste schon wieder komplett aufgeholt. Gelingt nun noch der Sprung über den massiven horizontalen Widerstand bei 14,00/14,10 Euro, würde ein neues Kaufsignal generiert. Aus charttechnischer Sicht wartet der erste größere Widerstand dann erst bei 18,50 Euro.
DER AKTIONÄR hatte den Kursrutsch nach dem Brexit genutzt, um bei 12,66 Euro eine Trading-Position zu eröffnen. Diese liegt nun bereits mehr als 13 Prozent im Plus – Tendenz steigend!
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(Mit Material von dpa-AFX)