Der DAX hat auf dem Weg zur 10.000-Punkte-Marke einen kleinen Dämpfer erhalten. Die Angst vor einem Währungsverfall in Lateinamerika sowie der Türkei haben am Freitag für den größten Tagesverlust seit rund sieben Monaten gesorgt. Nach dem rasanten Kursanstieg der letzten Wochen war diese Korrektur beim heimischen Leitindex aber auch überfällig und sollte - zumindest vorerst - nicht überbewertet werden.
(Dem Redakteur auf google+ folgen) Die große Verunsicherung an den Anleihe-, Aktien- und Währungsmärkten von einigen Schwellenländern sorgte zum Wochenschluss für eine deutlich steigende Nervosität - und für Gewinnmitnahmen. Schon am Donnerstag hatten die schwächeren Konjunkturdaten aus China die Risikoneigung der heimischen Anleger gedämpft. Am Freitag haben Nachrichten aus Argentinien die Märkte dann zusätzlich beunruhigt. Das südamerikanische Land hatte seine Devisenkontrollen teilweise gelockert, nachdem es den Peso im Vergleich zum US-Dollar am Vortag abgewertet hat. Die Sorgen der Schwellenländer sind aber wiederum recht eng mit der weiteren Geldpolitik der US-Notenbank Fed verbunden. Die Anleger befürchteten daher, dass die Fed bereits auf ihrer nächsten Sitzung in der kommenden Woche ihre milliardenschweren Konjunkturstützen in Form von Anleihekäufen weiter zurückfahren könnten. Nach der jüngsten Rekordfahrt hat diese Verkettung eine Welle von Gewinnmitnahmen ausgelöst.
Der DAX rutschte am Freitag daher um 2,48 Prozent auf 9392,02 Punkte ab - einen stärkeren Tagesverlust hatte das Börsenbarometer zuletzt Mitte Juni erleiden müssen. Nach einer wechselhaften Woche, in der der deutsche Leitindex in der Spitze sogar ein neues Rekordhoch bei 9.794 Punkte markiert hatte, haben die Bären ein eindrucksvolles Lebenszeichen gegeben. Auf Wochensicht steht ein Minus von 3,6 Prozent, auf Jahressicht bleibt dagegen noch immer ein kleines Plus. Weitere Details dazu im DAF Deutsches Anleger Fernsehen.
Aus charttechnischer Sicht wurden bei dem Rücksetzer zwar erste Unterstützungen gebrochen. Nach der jüngsten Kursrallye war diese Gegenreaktion allerdings auch überfällig. Der langfrisitge Aufwärtstrend ist unverändert intakt. Wie es in der kommenden Woche kurzfristig weiter geht, erklärt DER AKTIONÄR am Montag vor Handelsstart an dieser Stelle im DAX-Check.
Noch hat das deutsche Börsenbarometer also die magische Marke von 10.000 Punkten nicht überschritten. Doch Experten sind sich einig, dass dies nur eine Frage der Zeit ist. Im neuen AKTIONÄR erklären Experten, was Sie von der Börse erwarten. Währenddessen präsentiert die AKTIONÄR-Redaktion DAX-Titel, aus denen Anleger - aktive wie neue - in den kommenden Monaten deutlich mehr rausholen können, als es genannte Anlagemöglichkeiten jemals können werden. Profitieren auch Sie von den besten Aktien-Tipps und verpassen Sie auf keinen Fall die neue Ausgabe des AKTIONÄR (Nr. 06/2014), die hier als digitales ePaper-Magazin für Sie zum Abruf bereit steht.
(Mit Material von dpa-AFX)