Der Ölpreis setzt seinen Höhenflug fort. So ist der Preis für ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent im gestrigen Handel erstmals seit dem Jahre 2014 wieder über die Marke von 75 Dollar geklettert. Dies dürfte natürlich die Aktienkurse von Öl- und Gasproduzenten wie etwa Royal Dutch Shell und BP weiter beflügeln.
Der Hauptgrund für den jüngsten Kursanstieg beim Ölpreis ist allerdings ein eher trauriger. Denn im ohnehin schon schrecklichen Jemen-Konflikt fürchten Experten nun eine weitere Stufe der Eskalation. Denn ein vom Nachbarland Saudi-Arabien geführtes Bündnis hat den Führer der Huthi-Rebellen Saleh al-Sammad getötet.
Zudem sorgen auch weitere geopolitische Risiken – etwa der Konflikt zwischen Russland und dem Westen, die drohende Aufkündigung des Atomdeals mit dem Iran – für Unsicherheit, was wiederum die Ölpreise nach oben treibt.
Luft bis 81,60 Dollar
Darüber hinaus bleibt die Nachfrage nach Öl weiter sehr hoch und steigt kontinuierlich weiter. Des Weiteren gibt derzeit auch die Charttechnik grünes Licht. So wäre nach dem Anstieg über das bisherige Mehrjahres-Hoch nun der Weg frei bis etwa 81,60 Dollar. Sollte auch diese Marke genommen werden, lägen die darauf folgenden Hürden bei rund 85 und 88 Dollar.
Gewinne weiter laufen lassen, Stopps nachziehen!
Angesichts der anhaltend hohen Ölpreise macht es natürlich Sinn, weiterhin auf die Aktien von hochprofitablen Produzenten wie BP und Shell zu setzen. Anleger sollten hier weiterhin an Bord bleiben, die Gewinne laufen und können sich zusätzlich alle drei Monate über stattliche Dividenden freuen. Bei BP sollte nun der Stoppkurs von 4,30 auf 4,70 Euro nachgezogen werden, bei Shell kann er zunächst noch bei 23,00 Euro belassen werden.