Abgesehen von den traditionell hohen und stabilen Dividenden hat der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell seinen Anteilseignern in diesem Jahr nicht allzu viel Freude gemacht. Denn unter dem Strich notieren die Papiere in etwa auf dem Niveau vom Jahresbeginn. Doch dies könnte sich bald ändern.
Denn der Ölpreis (Brent) steht nur noch knapp vor dem Ausbruch über das bisherige 3-Jahres-Hoch bei 80,50 Euro. Sollte dies gelingen, wäre anschließend der Weg nach oben frei bis etwa 84,97 Dollar, anschließend bis 87,94 Dollar. Zusätzlichen Rückenwind erhielt die Notierung gestern durch die Meldung, dass die US-Rohöllagerbestände um weitere 5,3 Millionen Barrel gefallen sind und damit nun erstmals seit langer Zeit wieder unter dem 5-jährigen Durchschnitt liegen. Ebenfalls positiv für die Ölbullen: Die Ölnachfrage legte im Jahresvergleich um fünf Prozent zu.
Gute Perspektiven
Die robuste Ölpreisentwicklung sollte die zuletzt eher maue Aktienkursentwicklung der Dividendenperle Shell bald beenden. Die Bewertung des hochprofitablen Blue Chips ist weiterhin günstig und die Aussichten bleiben gut. Noch nicht investierte Anleger können noch abwarten, ob dem Ölpreis tatsächlich der Ausbruch gelingt und er den Shell-Papieren endlich Beine macht. Bereits investierte Anleger bleiben dabei (Stopp: 24,00 Euro).