Aufgrund der schwachen Quartalszahlen ist die Aktie des Energiekonzerns Shell zuletzt deutlich unter Druck gekommen. Gefallene Gaspreise bereiteten dem Unternehmen im zweiten Quartal zu schaffen. Doch aus charttechnischer Sicht bahnt sich bereits eine Bodenbildung an. Zudem stimmt dieses Kursziel optimistisch.
Anfang August schockte Royal Dutch Shell die Anleger: Der Gewinn fiel im zweiten Quartal um 25 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Überschuss von fünf Milliarden Dollar gerechnet.
Hauptgrund für die schlechte Entwicklung im zweiten Quartal war laut CEO Ben van Beurden vor allem ein niedrigerer Gaspreis. Für das Gesamtjahr hält der Konzern dennoch an seinen Zielen fest.
Starkes Kursziel
Die Zuversicht der Konzernleitung spiegelt sich unterdessen auch beim US-Analysehaus Bernstein Research wider. Die allgemeinen Kostentrends etwa mit Blick auf Zulieferer oder etwa Schiffsanbieter seien weiterhin positiv für die großen europäischen Ölkonzerne, schrieb Analyst Oswald Clint in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Daher behielt der Analyst seine Einstufung für Shell mit "Outperform" und einem Kursziel von 3.400 Britische Pence (37,46 Euro) bei.
Das Chartbild hat sich in den vergangenen Tagen wieder aufgehellt, die Bodenbildung ist allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen. Gelingt der Aktie ein Sprung über den Widerstand bei 25,50 Euro, wäre der Bereich um 27,45 Euro das nächste Etappenziel.
Auch wenn sich aus charttechnischer Sicht derzeit kein Einstieg aufdrängt, bleibt Shell weiterhin eine fundamental attraktiv bewertete Dividendenperle. Langfristig orientierte Anleger können daher zugreifen. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 24,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.