Die Aktien des britisch-niederländischen Energieriesen Royal Dutch Shell sind in dieser Woche natürlich auch etwas unter Druck geraten. Erhöhter Grund zur Sorge besteht allerdings noch nicht. Indes hat sich der Öl- und Gasförderer zu einer Entscheidung durchgerungen, die nur wenig Marktteilnehmer überraschen dürfte.
So will sich Royal Dutch Shell aus dem krisengeschüttelten südamerikanischen OPEC-Staat Venezuela zurückziehen. Aktuell verhandelt der Konzern mit der französischen Energiegesellschaft Maurel & Prom über den Verkauf des 40-prozentigen Anteils an einem Joint Venture. Dieses betreibt Shell derzeit noch zusammen mit dem staatlichen Ölriesen PDVSA, der 60 Prozent hält.
Ein vernünftiger Schritt
Da PDVSA leider offenbar genauso katastrophal geführt wird wie das gesamte Land und seine bemitleidenswerte Bevölkerung, macht die „Flucht“ für Royal Dutch Shell absolut Sinn. Die finanziellen Auswirkungen dürften für den global aktiven Energieriesen überschaubar sein, die Aktie bleibt unverändert ein klarer Kauf.