Infolge der schwachen Quartalszahlen war die Shell-Aktie an der Börse zuletzt deutlich unter die Räder gekommen. Seit Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses büßte das Papier des Ölkonzerns in der Spitze um bis zu 14,1 Prozent auf 24,52 Euro ein, jedoch ist die Erholungsphase bereits in vollem Gange.
Anfang August schockte Shell die Anleger: Der Gewinn fiel im zweiten Quartal um 25 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Überschuss von fünf Milliarden Dollar gerechnet. Zudem brach auch der Umsatz um mehr als sieben Prozent auf 91,8 Milliarden Dollar ein.
Hauptgründe für die schlechte Entwicklung im zweiten Quartal waren laut dem CEO Ben van Beurden ein deutlich niedrigerer Gaspreis sowie ein herausforderndes Marktumfeld im Chemie- und Raffineriebereich.
Trotz des deutlichen Gewinneinbruchs zeigte sich van Beurden zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen und bestätigte die Dividende von 47 US-Cent je Aktie. Zudem kündigte Shell eine weitere Aktienrückkäufe in Höhe von 2,75 Milliarden Dollar an.
Das Chartbild ist deutlich angeschlagen. Bevor ein weiterer Angriffsversuch auf die 30-Euro-Marke erfolgen kann, muss die Aktie zunächst die Bodenbildung im Bereich von 25 Euro abschließen. Als nächstes gilt es die 200-Tage-Linie bei 28,04 Euro zurückzuerobern.
Bereits investierte Anleger sollten an der Aktie festhalten und den Stoppkurs bei 24,00 Euro beachten, Neueinsteiger warten unterdessen den Abschluss der Bodenbildung ab.