Der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell verdiente auch im dritten Quartal wieder prächtig. Aktuell wird der Aktienkurs zwar von den fallenden Ölpreisen belastet. Allzu große Sorgen müssen sich Anleger aber nicht machen – so lautet zumindest das Urteil der Ratingagentur S&P.
So haben die Bonitätsexperten die Kreditwürdigkeit des Öl- und Gasproduzenten von „A+“ auf „AA-“ angehoben. Das Kurzfristrating wurde von „A-1“ auf „A-1+“ erhöht. Der Ausblick bleibe „stabil“, zumal der Schuldenabbau weiter vorangetrieben wird. Die Experten gehen davon aus, dass sich Shells Finanzkennzahlen 2018 und 2019 weiter verbessern dürften. Zudem loben sie, dass Shell selbst im Falle eines Ölpreisrückgangs auf 55 Dollar noch deutlich profitabel wäre.
Erfreuliche Ergebnisentwicklung
Indes hat Shell gestern seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt: Der bereinigte Gewinn legte um 37 Prozent auf 5,62 Milliarden Euro zu, was aber leicht unter den Analystenprognosen lag. Die Quartalsdividende soll bei 0,47 Dollar je Aktie belassen werden. Beim bis 2020 laufenden Aktienrückkaufprogramm mit einem Gesamtvolumen von 25 Milliarden Dollar soll nun die zweite Tranche starten, im Rahmen derer Shell für bis zu 2,5 Milliarden Euro eigene Anteilscheine zurückkaufen will.
Aktie unter Druck
Die etwas schwächer als erwarteten Ergebnisse sowie der zuletzt deutlich gesunkene Ölpreis belasten die Shell-Papiere natürlich. Erhöhter Grund zur Sorge besteht aber nicht. Die Aktie bleibt für langfristig orientierte Dividendenjäger nach wie vor ein attraktives Investment der Stopp sollte bei 24,00 Euro belassen werden.