Der Aktienkurs des britisch-niederländischen Energieriesen Royal Dutch Shell hatte sich in den vergangenen Handelswochen eher mau entwickelt und notiert noch immer deutlich unter den Höchstständen vom Januar. Doch dieses günstige Niveau können clevere, langfristig orientierte Anleger jetzt zum Einstieg nutzen.
Denn der Ölpreis ist im Zuge der wachsenden geopolitischen Unsicherheiten – vor allem bezüglich des künftigen Verhältnisses zwischen den beiden Regionalmächten und nebenbei wichtigsten Öl- und Gasproduzenten Saudi-Arabien und Iran – zuletzt wieder kräftig gestiegen. Ein Barrel der Sorte Brent kostet mittlerweile wieder knapp 70 Dollar, WTI rund 65 Dollar. Dieses anhaltend hohe Ölpreisniveau erleichtert es Shell natürlich in erheblichem Umfang, weiterhin satte Gewinne in Milliardenhöhe zu erzielen und die Anteilseigner nach wie vor mit üppigen Dividenden zu verwöhnen.
Heraufstufung
Wohl auch deshalb haben die Experten der französischen Großbank Société Générale nun die Shell-Aktie von „Hold“ auf „Buy“ heraufgestuft, das Kursziel wurde bei 2.750 Britischen Pence belassen (umgerechnet 31,45 Euro). Analystin Irene Himona begründete ihr Votum mit den zuletzt gefallenen Kursen. Ihrer Ansicht nach rechtfertigt das aktuelle Renditepotenzial nun einen Einstieg. Zudem geht sie davon aus, dass der Cash Flow gerade im Downstream-Geschäft bis 2025 weiter kräftig wachsen dürfte.
Aktie bleibt attraktiv
Auch DER AKTIONÄR bleibt von der Aktie von Royal Dutch Shell nach wie vor überzeugt. Der Konzern ist hervorragend aufgestellt, verfügt über eine gute Kostenstruktur, eine solide Bilanz und gute Perspektiven. Die Bewertung ist mit einem 2019er-KGV von 12, einem KBV von 1,3 und einer Dividendenrendite von 5,9 Prozent immer noch sehr günstig. Anleger können zugreifen, der Stopp sollte bei 23,00 Euro belassen werden.