Der Preis für Barrel der Öl-Sorte WTI ist im heutigen Handel wieder kräftig unter Druck geraten (mehr dazu lesen Sie unter: Schon wieder Käuferstreik bei WTI-Öl). Dies belastet natürlich die Aktien von Öl- und Gasproduzenten wie Royal Dutch Shell. Immerhin gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer für die Branche.
Weiterhin übersteigt das Angebot die Nachfrage zwar deutlich. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Erdöl in die verbliebenen freien Lager fließt. Medienberichte deuten nun auf rasch knapper werdende Kapazitäten hin.
Nach Einschätzung der Experten von der US-Bank Goldman Sachs könnten die weltweiten Lager für Rohöl innerhalb der nächsten drei Wochen vollgelaufen sein. Daher werden händeringend neue Lagermöglichkeiten gesucht. Schon seit längerem werden daher Öltanker als schwimmende Lagerstätten genutzt.
Saudi-Arabien kürzt offenbar schon jetzt
Die Lage am Rohölmarkt bleibt damit unverändert kritisch. Allerdings deuten Medienberichte darauf hin, dass namhafte Opec-Staaten, darunter der Ölriese Saudi-Arabien, verabredete Förderkürzungen bereits umsetzen. Eigentlich sollten die Kürzungen erst Anfang Mai wirksam werden.
Das Marktumfeld für Energieproduzenten wie Royal Dutch Shell bleibt nach wie vor sehr schwierig. Daher sollten sich aktuell weiterhin ausnahmslos mutige Anleger mit einem langen Atem positionieren. Der Stoppkurs kann bei 11,80 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.