Derzeit wird eifrig debattiert, wie der Ölverbrauch künftig deutlich reduziert werden kann. Daher sorgen sich einige Marktteilnehmer um die Zukunft von Konzernen mit einem starken Ölgeschäft wie Royal Dutch Shell. Doch der Konzern ist auch im Gassektor stark aufgestellt. Und für dieses Geschäft sind die Perspektiven durchaus gut.
Denn immer mehr Staaten und Unternehmen setzen nun auf Erdgas (oftmals soll damit Öl oder Kohle ersetzt werden). Dies wird nun auch immer häufiger in Form von LNG-Tankern, also als Flüssiggas, verschifft. Und gerade in diesem Segment hat sich Shell durch die Übernahme der BG Group (BG stand für British Gas) im Jahre 2016 hervorragend positioniert.
Nach Angaben von Shell legte die globale Nachfrage nach Flüssiggas 2019 um 12,5 Prozent auf 359 Millionen Tonnen zu. Bis zum Jahre 2040 wird nun damit gerechnet, dass sich der Verbrauch auf 700 Millionen Tonnen pro Jahr nahezu verdoppeln wird.
Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für Shell sind durchaus gut. Doch kurzfristig belastet einfach der Mix aus schwachen Öl- und Gaspreisen sowie niedrigen Raffinerie-Margen. Da zudem der Chart angeschlagen ist, sollten Anleger vorerst weiter an der Seitenlinie verharren.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.