Die Aktie von Royal Dutch Shell kann sich den Sorgen über eine mögliche Abschwächung der Weltkonjunktur wegen eines sich zuspitzenden Handelsstreits zwischen China und den USA nicht entziehen und steckt weiter in der Konsolidierungsphase fest. Dabei läuft die Gewinnmaschine nach wie vor auf Hochtouren…
So dürfte der Energieriese im laufenden Jahr den Umsatz von 305 auf 394 Milliarden Dollar steigern. Das EBIT soll von 17,4 auf 36,6 Milliarden Dollar klettern, der Nettogewinn sogar von 13,0 auf 21,9 Milliarden Dollar (2,60 Dollar je Aktie).
Für das kommende Jahr rechnen die Analysten im Durchschnitt nun mit Erlösen von 401 Milliarden Dollar, einem EBIT von 40,0 Milliarden Dollar und einem Nettoergebnis von 24,7 Milliarden Dollar (2,88 Dollar pro Anteilschein). Damit würde das KGV der Aktie auf nur noch 10 sinken.
Ebenfalls erfreulich: Den Experten zufolge sollte die Nettoverschuldung, die nach der strategisch wichtigen Übernahme von BG auf zwischenzeitlich 78 Milliarden Dollar angestiegen ist, Ende 2019 nur noch bei 53 Milliarden Dollar liegen.
Attraktiver Festgeldersatz
Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für die Aktie von Royal Dutch Shell bleiben gut. Die Papiere sind angesichts der stattlichen Dividendenrendite von 5,8 Prozent ein attraktiver Festgeldersatz für Mutige. Kurzfristig drängt sich angesichts des eher trüben Chartbilds aber vorerst kein Einstieg auf. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 24,00 Euro.