Der Energieriese Royal Dutch Shell hat etwa im Vergleich zu den US-Rivalen Exxon und Chevron, die in puncto Umweltschutz ähnlich weltfremd agieren wie ihr Präsident, bereits viel in Erneuerbare Energien investiert. Nun drückt der Konzern aber richtig aufs Tempo und plant ein besonders ehrgeiziges Projekt in Australien.
So soll im australischen Bundesstaat Queensland ein riesiger Solarpark entstehen. Ausgestattet mit 400.000 Solarpanelen will Shell 120 Megawatt produzieren, wodurch 50.000 Haushalte versorgt werden könnten. Das Projekt soll dazu beitragen, dass das britisch-niederländische Unternehmen bis zum Jahr 2030 der weltgrößte Stromproduzent wird. Zudem soll mit der in der Anlage erzeugten Energie ein LNG-Projekt von Shell in Australien mit grüner Energie versorgen.
Shell dürfte in den kommenden Jahren in mehrere derartige Projekte investieren. Dies erscheint aktuell auch wesentlich sinnvoller als der fantasielose Kauf eigener Aktien. Dieses Programm fährt das Unternehmen nun endlich zurück. Auch wenn die Reaktion der Marktteilnehmer zunächst negativ ausfiel, sollte sich Shells Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit mittel- bis langfristig dennoch auszahlen. Ein Kauf der Aktie drängt sich aktuell aber noch nicht auf. DER AKTIONÄR favorisiert in diesem Sektor weiterhin BP und Total.
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