Rückenwind für die Aktie von Royal Dutch Shell: Die Ölpreise sind am Montag im Zuge einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten gestiegen. Nachdem die Notierungen im frühen Handel noch gesunken waren, drehten sie bis zum Mittag in die Gewinnzone.
Ein Grund für das gute Marktumfeld: Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump hat nun doch ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona-Konjunkturpaket im Umfang von rund 900 Milliarden Dollar (etwa 740 Milliarden Euro) in Kraft gesetzt. Zunächst hatte Trump das Paket noch als unzureichend abgelehnt und damit der Hoffnung auf eine stärkere Konjunkturerholung in der größten Volkswirtschaft der Welt einen Dämpfer versetzt.
Auch die Einigung auf einen Handelsvertrag zwischen der Europäischen Union und Großbritannien vom vergangenen Donnerstag wirkte nach. Ohne diesen wäre Großbritannien ohne jegliches Abkommen aus dem europäischen Binnenmarkt ausgeschieden. Für mehr Zuversicht bei den Investoren an den Finanzmärkten sorgte auch der Beginn von Corona-Impfungen in der Europäischen Union.
Die Aussichten für Energietitel wie Shell hellen sich durch die jüngsten Entwicklungen (Corona-Impfungen, Konjunkturpakete rund um den Globus, kein harter Brexit) weiter auf. Mutige Anleger können daher mit der Aktie von Royal Dutch Shell weiterhin auf eine Normalisierung der Lage im kommenden Jahr spekulieren. Dabei sollte der Stoppkurs bei 12,10 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX