Der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell hat derzeit mit den anhaltend schwachen Ölpreisen sowie einem schwierigen Gasgeschäft zu kämpfen. Dies belastete bereits deutlich die Zahlen für das vierte Quartal 2019. Was können Anleger nun für das laufende Jahr erwarten?
Aktuell gehen die Analysten davon aus, dass Shells Umsatz 2020 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres verharren dürfte, bei knapp 345 Milliarden Dollar. Durch den Wegfall negativer Sondereffekte, welche das Vorjahresergebnis belasteten sowie Kosteneinsparungen dürfte dem Konzern im laufenden Jahr trotz gleichbleibender Erlöse ein Gewinnsprung gelingen.
Demnach rechnen die Experten aktuell mit einer Zunahme des Nettoergebnisses von 15,8 auf 19,1 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,54 Dollar je Aktie. Daraus würde sich dann ein KGV von 10 ergeben. Bei der Dividende gehen nahezu alle Analysten davon aus, dass es für die Anteilseigner erneut insgesamt 1,88 Dollar pro Aktie geben wird, woraus sich eine Dividendenrendite von 7,3 Prozent errechnen würde.
Royal Dutch Shell dürfte auch in dem anhaltend schwierigen Marktumfeld hochprofitabel bleiben und seinen Anteilseignern weiterhin satte Dividenden bescheren. Dennoch drängt sich angesichts der schwachen Öl- und Gaspreise sowie des angeschlagenen Charts ein Einstieg vorerst nicht auf. Anleger sollten weiter an der Seitenlinie verharren und eine nachhaltige Bodenbildung abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.