Im gestrigen Handel konnte sich die Aktie von Royal Dutch Shell im Zuge des kräftig angezogenen Ölpreises deutlich verteuern. Dennoch sind die Anteilscheine des britisch-niederländischen Energiekonzerns immer noch sehr günstig bewertet. Dieser Ansicht sind auch die Analysten der Privatbank Berenberg.
Analyst Henry Tarr hat seine Gewinnschätzungen nach dem rapiden Ölpreisverfall deutlich verringert. Im Zuge dessen wurde auch das Kursziel für die B-Aktie von Shell von 2.680 auf 1.450 Britische Pence (umgerechnet 15,50 Euro) gesenkt. Er betonte, dass die gesamte Branche durch den Preisrutsch jetzt mit „unglaublich schwierigen Bedingungen“ zu kämpfen habe.
Tarr geht dennoch davon aus, dass Shell längerfristig die hohe Dividendenrendite halten kann. Seiner Ansicht nach ist die Aktie auch deshalb „zu günstig“. Dementsprechend hat er sein Anlagevotum mit "Buy" bestätigt.
Die Chancen, dass Shell in mehreren Monaten deutlich höher notieren wird, stehen sehr gut. Kurzfristig bleibt das Umfeld aber äußerst rau, weshalb Anleger vorerst noch an der Seitenlinie verharren können und auf einen geeigneten Einstiegszeitpunkt warten sollten.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Royal Dutch Shell.