Die Spezialisten des Rohstoff-Journal sind sich sicher: Edelmetalle bieten auch weiterhin ausgezeichnete Anlagechancen. Die US-Notenbank wird wohl (zähneknirschend) am Mittwoch, 15. Juni, auf die zuvor angedeutete Zinserhöhung verzichten, wobei die entsprechenden Kommentare der Notenbank-Verantwortlichen interessant werden. Ohne Zinserhöhung dürften sich die Preise für Gold und Silber endgültig auf den Weg zu alten Höhen aufmachen. Das Chartbild von Silber sieht sehr gut aus. Der weltgrößte, mit körperlich vorhandenem Gold besicherte börsennotierte Fonds (ETF) auf Gold, der SPDR Gold Shares (WKN A0Q27V), kauft weiterhin Gold. Die Entwicklung ist beeindruckend: Zum 10. Juni wiesen die Verantwortlichen einen Goldbestand von 894 Tonnen aus. Ein solches Niveau verzeichnete der SPDR Gold Shares zuletzt im Oktober 2013. Investoren flüchten angesichts der ganzen Probleme regelrecht in Gold-Anlagen.
Für den Index Arca Gold BUGS (Basket of Unhedged Gold Stocks, also Aktienkorb von Goldunternehmen, die auf eine Absicherung durch sogenannte Vorwärtsverkäufen weitgehend verzichten) deutet sich ein starkes Kaufsignal. Der auch HUI genannte Index wird von dem sich erholenden Goldpreis getrieben. Der Ursprung dieser jüngsten Entwicklung liegt in dem schlimmen US-Arbeitsmarktbericht für Mai. Deshalb wird die Notenbank die Zinsen am 15. Juni wohl doch nicht anheben. Die Sitzung dieses Federal Reserve Board stellt mittelfristig die Weichen für die Edelmetallpreise. Die Spezialisten des Rohstoff-Journal schreiben weiter, grundsätzlich sind die Bedingungen für einen Anstieg weiter gegeben. Der HUI muss lediglich die Marke von 240 Punkten auf Basis der Tagesschlusskurse verteidigen. Das erzeugt ein neues Kaufsignal, das bis zu rund 280 Zählern führen kann. Die zentrale Unterstützungszone verläuft zwischen 210 und 190 Punkten.
Foto: Börsenmedien AG
14.06.2016
- %Rohstoffprofis: Anleger flüchten in Gold; starkes HUI-Kaufsignal voraus
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