Vor allem dank eines starken Eisenerzpreises haussieren die Aktien der Rohstoffkonzerne. Ein Ende der Rallye ist nicht in Sicht.
Selbst die größten Optimisten hätten sich das nicht träumen lassen. Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, da fand der größte wirtschaftliche Shutdown in der Geschichte der Menschheit statt. Länder fuhren aufgrund der Corona-Pandemie die Wirtschaft praktisch auf knapp über null herunter. Eine geplante Rezession. Doch jetzt, zehn Monate später, haussieren die Industriemetalle. Allen voran Kupfer. Die Nachfrage aus China zieht an, die Welt rüstet sich für ein Post-Corona-Wirtschaftswunder. Die Regierungen werden versuchen und versuchen es teils schon, der Wirtschaft Starthilfe zu geben. Mit Geld. Mit Infrastrukturausgaben. Und eines ist klar: Ohne Rohstoffe lässt sich die Infrastruktur nicht aufbauen. Ein Rohstoff, den viele nicht auf der Rechnung haben, ist Eisenerz. Doch ohne Eisenerz kein Stahl. Und so hat sich der Eisenerzpreis heimlich, still und leise und entgegen vieler Unkenrufe von Analysten jüngst auf ein 9 1/2-Jahres-Hoch geschlichen. Sehr zur Freude der großen Rohstoffproduzenten wie Rio Tinto, die ein Gros ihres Umsatzes mit Eisenerz verdienen. Sie steigen seit Monaten.