Die Aktie von Roche hat sich zuletzt enorm stark präsentiert. Ihr gelang sogar der Sprung auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Profitiert hat der Wert unter anderem von guten Quartalszahlen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres gelang es dem Konzern in beiden Divisionen, Pharma und Diagnostics, einen Zuwachs zu erzielen.
Auch der jüngste Rückschlag beim Blasenkrebsmittel Tecentriq konnte dem Kurs nur wenig anhaben. Wie Roche am Mittwoch mitteilte, hat das Mittel in der Phase-3-IMvigor211-Studie den primären Endpunkt nicht erreicht. In dieser Studie wurde Tecentriq in der Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Blasenkrebs (mUC) getestet, bei denen die Krankheit während oder nach der Behandlung mit einer Platin-basierten Chemotherapie fortgeschritten ist. Der primäre Endpunkt der Studie bestand den Angaben zufolge im Überleben der Patienten im Vergleich zur Chemotherapie.
Zuversichtlich blicken die Anleger auf das bevorstehende Jahrestreffen der US-Onkologiegesellschaft ASCO, American Society of Clinical Oncology. Dieses findet vom 2. Bis 6. Juni in Chicago statt. Dort will der Schweizer Pharmakonzern in rund 190 Abhandlungen Daten zu 20 Wirkstoffen präsentieren. Im Fokus stehen unter anderem die Daten der Aphinity-Studie zum Medikament Perjeta bei Brustkrebs sowie der Alex-Studie zu Alecensa bei Lungenkrebs. Diese werden im offiziellen Presseprogramm am Montag, 5, Juni präsentiert.
Vor Kurzem ist Roche der charttechnische Ausbruch über das bisherige Jahreshoch bei 263,90 Schweizer Franken gelungen. Diese Marke fungiert nun als Unterstützung. Das nächste große charttechnische Ziel wartet nun in Form des Allzeithochs bei 295,80 Euro. Anleger lassen ihre Gewinne bei der Aktie, die sich seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Jahr 2009 auf 182 Prozent summieren, weiter laufen. Ein Stopp bei 185 Euro sichert die Position nach unten ab.