Die Aktie des Bergbauriesen Rio Tinto knickt heute um mehr als sieben Prozent ein. Ein Desaster – auf den ersten Blick. Doch schuld an dem Rücksetzer sind nicht etwas schwache Produktions- oder gar Finanzzahlen. Auch an den Rohstoffmärkten kam es zu keinerlei Verwerfungen. Vielmehr wir die Aktie heute ex Dividende gehandelt. Und dazu gab es auch eine Sonderdividende in Höhe von 2,43 Dollar.
Allerdings gab es neben dem Dividendenabschlag auch noch zwei Abstufungen von Analystenseite: Sowohl die Societe Generale als auch die UBS hat ihre Einschätzung für die Rio-Tinto-Aktie gesenkt. Allerdings geht es dabei nicht so sehr um die Aktie selbst. Vielmehr sieht die UBS einen möglichen Preisverfall bei den Eisenerzpreisen und hat dabei auch die Aktie des Mitbewerbers BHP abgestuft. „Wir rechnen damit, dass der Eisenzerpreis in den kommenden sechs Monaten fallen wird“, argumentieren die Analysten.
Die Trefferquote von Analysten im Allgemeinen bezüglich des Eisenerzpreises war in den vergangenen Jahren alles andere als gut. Sie lagen sogar meist deutlich daneben. Fakt ist: Die Aktie von Rio Tinto präsentiert sich bärenstark. Der heutige Rücksetzer geht fast komplett auf den Dividendenabschlag zurück. Für investierte Anleger gibt es keinen Grund der Aktie den Rücken zu kehren.