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Der Bergbauriese Rio Tinto will in den Jahren bis 2026 Kapitalinvestitionen von rund 30 Milliarden Dollar tätigen. Dadurch soll die Produktionskapazität erweitert werden. Indes geht das britische Unternehmen davon aus, dass die Förderung von nahezu allen bedeutenden Rohstoffen 2024 gesteigert werden kann.
Die größte Einzelinvestition wird die in das riesige Eisenerzprojekt Simandou in Guinea in Höhe von 6,2 Milliarden Dollar sein. Die verbleibenden Investitionen werden sich auf Kupfer- und Lithiumprojekte konzentrieren, von denen einige allerdings noch nicht genehmigt wurden.
Bei der Eisenerzproduktion geht Rio Tito für das laufende Jahr von 320 bis 335 Millionen Tonnen aus. 2024 werden dann 323 bis 338 Millionen Tonnen angepeilt. Bei Kupfer rechnet der Vorstand für 2023 mit einer Gesamtförderung zwischen 590 und 640 Millionen Tonnen, im kommenden Jahr soll dieser Wert auf 660 bis 720 Millionen Tonnen deutlich erhöht werden.
Hingegen erwartet das Unternehmen bei der Aluminiumproduktion eher kleinere Fortschritte. So werden nach 3,1 bis 3,3 Millionen Tonnen im laufenden Jahr für 2024 3,2 bis 3,4 Millionen Tonnen angepeilt. Beim Bauxit dürfte Rio Tinto 2023 insgesamt zwischen 54 und 57 Millionen Tonnen Bauxit produzieren, im kommenden Jahr wird ein leichter Rückgang auf 53 bis 56 Millionen Tonnen erwartet.
Rio-Tinto-CEO Jakob Stausholm erklärte: "Wir sind fest davon überzeugt, dass wir in einer Welt voller Chancen gut positioniert sind. Die Nachfrage nach dem, was wir tun, war noch nie so groß wie heute, vom Bergbau bis zur Verarbeitung, und die Arbeit, die wir heute leisten, schafft ein stärkeres Rio Tinto für die kommenden Jahre."
Indes hat die Privatbank Berenberg die Einschätzung für Rio Tinto mit "Buy" bestätigt. Zudem wurde das Kursziel bei 6.000 Pence belassen. Analyst Richard Hatch erklärte nach dem Kapitalmarkttag des Rohstoffriesen, dass sich der Vorstand bezüglich der Entwicklung der Absatzmärkte weiter zuversichtlich gezeigt habe.
Die Aktie von Rio Tinto konnte zuletzt in einem relativ freundlichen Marktumfeld deutlich zulegen. Die Aussichten für den Rohstoffriesen hellen sich allmählich weiter auf. Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt daher nach wie vor attraktiv (Stopp: 51,00 Euro).
