Die Rheinmetall-Aktie steht mit einem Plus von zwei Prozent an der MDAX-Spitze. Anleger belohnen die Meldung eines großen Munitionsauftrages der US-Armee. Die drei Rahmenverträge hätten ein Gesamtvolumen von umgerechnet 95,7 Millionen Euro und eine Laufzeit bis 2019, wie das Unternehmen verlauten ließ. Bislang sei rund ein Viertel des Volumens als Bestellung eingegangen und für das Jahr 2014 verbucht worden. Die Patronen und Granaten sollen in Deutschland und den USA hergestellt werden.
Rüstungssparte belastet
Eigentlich ist das Munitionsgeschäft ein Sorgenkind des Düsseldorfer MDAX-Konzerns. Mitte 2013 hatte Rheinmetall seine Prognosen für Umsatz und Gewinn für die Rüstungssparte kappen müssen, weil deutlich weniger Patronen und Granaten bestellt worden waren. Auch in diesem November hatte der Konzern zur Vorlage der Bilanz von einer herausfordernden Situation und einem Marktvolumen unterhalb der Erwartungen gesprochen.
Neue Aufträge folgen?
So macht sich die hessische CDU vor dem Bundesparteitag der Union dafür stark, die Rüstungsausgaben von 1,3 auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Damit würde der Verteidigungshaushalt um rund 24 Milliarden auf 56 Milliarden steigen. Die Antragssteller, der hessische CDU-Generalsekretär Manfred Pentz und der nordhessische CDU-Bundestagsabgeordnete Bernd Siebert, greifen mit dem zwei-Prozent-Ziel eine Vereinbarung der Nato auf.
Enger Stopp
DER AKTIONÄR rät spekulativ orientierten Anlegern, die der Kaufempfehlung gefolgt sind, den Stopp unter das letzte Tief bei 30,39 Euro zu setzen.
(Mit Material von dpa-AFX)