Die Papiere von Rheinmetall führen am Montag mit Abstand die Verliererliste im MDAX an. Grund für den Kursrutsch ist der Stopp von Waffenexporten nach Saudi Arabien durch die Bundesregierung. Charttechnisch hat sich Situation wieder eingetrübt.
Anleger sollten die Nachricht jedoch nicht überbewerten. Der Auftragsbestand der Rüstungssparte von Rheinmetall beinhaltet keine Großaufträge aus Saudi-Arabien. Zudem erwirtschaftete der Konzern die Hälfte des im letzten Geschäftsjahr erzielten Umsatzes von 4,6 Milliarden Euro als Automobilzulieferer. Das Geschäft mit den Autoteilen lief außerdem zuletzt besser als gedacht. Die Produktpalette von Rheinmetall ist dabei auf Trends wie Kraftstoffeffizienz und Emissionsreduzierung zugeschnitten.
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Der horizontale Widerstand im Bereich der 36-Euro-Marke dürfte halten. Der zuletzt gestartete Aufwärtstrend dürfte damit intakt bleiben. Anleger sollten die Nachricht zum Exportstopp nicht überbewerten und zugreifen. Mit einem 2015er KGV von 11 ist Rheinmetall zudem noch günstig bewertet. Außerdem lockt eine Dividendenrendite von rund zwei Prozent. Ein Stopp bei 34 Euro sichert die Position nach unten ab.
(mit Material von dpa-AFX)