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Foto: Renk Group
13.08.2024 Julius Stöhr

Renk überzeugt mit Zahlen – darum fällt die Aktie trotzdem

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Renk

Der Panzergetriebehersteller Renk präsentierte am heutigen Vormittag die Zahlen für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres. In einer ersten Reaktion verzeichnete die Aktie deutliche Kursverluste, die aber bereits weitgehend kompensiert wurden. Die Zahlen sind auch keineswegs schlecht. DER AKTIONÄR ordnet ein.

Zunächst das positive: Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26,1 Prozent auf 273 Millionen Euro (Q2 2023: 216 Millionen Euro). Der Auftragseingang konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal von 187 Millionen Euro auf 419 Millionen Euro gesteigert werden und kletterte somit um 125 Prozent. Für das gesamte erste Halbjahr ergibt sich somit ein Umsatzwachstum von 24,4 Prozent auf 510 Millionen Euro (H1 2023: 410 Millionen Euro).

Das bereinigte EBIT stieg im ersten Halbjahr um 24,3 Prozent auf 69 Millionen Euro. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass hier zahlreiche Sondereffekte ausgeklammert werden. Das tatsächliche EBIT lag mit 36 Millionen Euro nur gut halb so hoch – ein traditioneller Kritikpunkt bei der Renk-Bilanzierung. Auch der Rücktritt von Finanzchef Christian Schulz zum 30. September sorgt für etwas Unruhe und belastet die Aktie weiter.

Stark: Renk passte die Finanzprognose für das Gesamtjahr an. Für 2024 wird nun ein Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro erwartet (zuvor 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro). Das bereinigte EBIT soll sich zwischen etwa 175 und 190 Millionen Euro bewegen – bisher lag die untere Spanne bei 160 Millionen Euro. Zudem passte die Konzernspitze die mittelfristige Prognose auf etwa 15 Prozent jährliches Umsatzwachstum und rund 300 Millionen Euro bereinigtes EBIT an.

Renk (WKN: RENK73)

Der Börsenneuling Renk verzeichnete nach der Veröffentlichung der Zahlen am Vormittag auch wegen des spontanen Rücktritts des Finanzchefs zunächst deutliche Kurseinbußen, diese haben sich allerdings im Verlauf des Tages verringert. Die Bewertung des Panzergetriebeherstellers ist nach wie vor höher und das Wachstum etwas langsamer als bei Rheinmetall. Der DAX-Konzern bleibt der Favorit in der Branche.

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