Der Recycling-Spezialist Pyrum hat heute sein Halbjahresergebnis veröffentlicht. Dieses war erneut geprägt von den anhaltenden Investitionen am Firmensitz in Dillingen/Saar sowie für Bestellungen von Anlagenteilen mit langen Lieferzeiten für den neuen Standort in Perl-Besch. Zudem wurde auch weiter in den Personalaufbau und die Organisation investiert.
Auf der Firmen-Homepage schrieb Pyrum zum Ausblick: "Infolge des bisher geringer als geplanten Durchsatzes der Pelletieranlage geht die Gesellschaft davon aus, dass die Umsätze voraussichtlich erst im vierten Quartal der ursprünglich veranschlagten Planung entsprechen werden. Folglich wird für das Gesamtjahr nunmehr ein Umsatz zwischen 1,9 Mio. € und 2,4 Mio. € erwartet (ursprünglich 3,0 Mio. € bis 4,0 Mio. €). Darüber hinaus wird auch die Gesamtleistung mit ca. 10 Mio. € voraussichtlich geringer ausfallen als geplant (ursprünglich 25 Mio. € bis 30 Mio. €)." Darüber hinaus wurde entgegen der Planungen des Unternehmens bisher noch kein Kaufvertrag für Anlagen abgeschlossen. Zwar gab es in diesen Bereichen durchaus Fortschritte, aber es konnte noch kein Vertrag für eine finale Investitionsentscheidung notwendiges Genehmigungsverfahren abgeschlossen werden. Denn hier ist Pyrum von Bearbeitungszeiten der Genehmigungsbehörden abhängig.
Vorstandschef Pascal Klein zeigte sich dennoch mit dem Geschäftsverlauf in den vergangenen Monaten zufrieden: „Wir blicken auf ein aufregendes und erfolgreiches erstes Halbjahr bei Pyrum zurück. Unsere industrielle Serienanlage ist endlich in Betrieb und die Anlaufphase der neuen Produktionslinien TAD 2 und TAD 3 verlief erfolgreich. Damit ist das Fundament für unsere zukünftige Entwicklung gelegt. Wir setzen derzeit alles daran, dass TAD 2 und 3 bald in den Dauerbetrieb übergehen können, was sich zukünftig auch in den Zahlen widerspiegeln wird. Darüber hinaus steht die Finanzierung der weiteren Expansion im Fokus.“
Der Trend stimmt bei Pyrum, die leichten Verzögerungen sind letztlich kein Beinbruch. Dennoch hat es die Recycling-Perle an der Börse aktuell weiterhin schwer. Die Aktie befindet sich nach wie vor in einem Abwärtstrend. Pyrum gehört aber dank seiner innovativen Technologie zum ökologisch und ökonomisch sinnvollen Recycling von Altreifen auf jeden Fall auf die Watchlist von langfristig orientierten Anlegern.