Morgen wird es spannend: Tom Tailor präsentiert den Geschäftsbericht für 2015 und gibt einen Ausblick auf das laufende Jahr. Dabei dürfte Vorstandschef Dieter Holzer die Investoren auf die bevorstehende Trendwende einstimmen.
Bei Tom Tailor hat man die Zeichen der Zeit erkannt. „Die Textilbranche durchläuft eine rasante Veränderung, getrieben durch die Digitalisierung und die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Kunden“, sagte Vorstandschef Dieter Holzer Ende Februar bei der Vorlage vorläufiger Eckdaten für 2015. Die Modekette setzt nach einem schwachen Jahr weiter auf Kostensparen. Mit dem Sparprogramm „Core“ soll die Kostenbasis um zehn Millionen Euro pro Jahr gesenkt werden. Holzer kündigte an, das Filialnetz zu optimieren und die Personalkosten sowie die operativen Kosten für Mieten, Fracht und Logistik zu senken. Dazu sollen dem Vernehmen nach in diesem Jahr bis zu 100 von 1.500 Läden schließen. Auch der Stellenabbau steht auf der Agenda. „Wir drehen jeden Stein um, hinterfragen jeden Store“, zeigte sich der Holzer zuletzt in einem Zeitungs-Interview entschlossen.
Dabei will er bei allen Sparmaßnahmen nichts unversucht lassen. „Experimente gehören in der Modebranche dazu.“ Um die komplexen Strukturen aufzubrechen, wurden die eigenständigen Linien „Polo Team“ und „Contemporary Men“ bereits aufgegeben. Bei der Marke „Bonita“ will man mit den guten Produkten noch dichter an aktuelle Trends. Für das vergangene Jahr weist Tom Tailor nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 956 Millionen Euro aus. Der Konzernüberschuss wird mit lediglich 100.000 Euro angegeben, nach 10,8 Millionen Euro im Vorjahr. Die Maßnahmen von Holzer sollten schon im laufenden Jahr Früchte tragen und spätestens ab dem kommenden Jahr nachhaltig greifen. Weitere Details zum Ausblick gibt es am morgigen Donnerstag (17. März) mit der Vorlage der endgültigen Zahlen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf einen überzeugenden Ausblick und einen Ausbruch der Aktie über die 5-Euro-Marke.
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