Fundamental wurde zu QSC in den letzten Tagen alles gesagt. Der IT- und Telekommunikationsanbieter blickt nach einem äußerst schwachen Jahr skeptisch in die Zukunft. Die TecDAX-Aktie brach die vorangegangene Erholung ab und fiel wieder deutlich zurück. Doch der Kurs könnte sich schon bald erneut von den Tiefstständen lösen.
Zahlen und Ausblick konnten die QSC-Aktionäre zuletzt nicht wirklich überzeugen. Die Aktie sackte im Anschluss auf 1,66 Euro ab. Doch der laufende Konzernumbau bietet auch Chancen. Nach den letzten Hiobsbotschaften könnte Vorstand Jürgen Hermann, der weiter an der Strategie festhält, den QSC-Fokus vom DSL-Netzbetrieb auf Cloudprodukte für den Mittelstand zu verlegen, in diesem Bereich mit positiven Nachrichten bei den Anleger sicher wieder punkten.
Zudem würde der mögliche (Teil-) Verkauf des DSL-Netzes neue Impulse für die TecDAX-Aktie liefern. Der IT-Anbieter besitzt eines der größten deutschen Telekommunikationsnetze für Geschäftskunden, doch der Netzbetrieb ist teuer. Mitte Dezember hatte die Gesellschaft bestätigt, schon seit Längerem verschiedene Optionen für die Nutzung des DSL-Netzes zu prüfen. Diese Optionen umfassen auch einen möglichen Verkauf des DSL-Netzes, befinden sich dem Vernehmen nach aber noch in einem sehr frühen Stadium. Laut Medienberichten soll der Internetdienstleister United Internet Interesse haben.
Es sind bisher nur Gerüchte und Spekulationen. Aber hellt sich der Newsflow bei QSC tatsächlich auf, dürfte sich die Aktie weiter von ihren Tiefstständen lösen. DER AKTIONÄR hat daher im Real-Depot eine spekulative Trading-Position aufgebaut.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.