Der Autozulieferer Leoni erntet erste Früchte seiner hohen Investitionen und ist mit deutlich mehr Gewinn in das Jahr gestartet. Details zum ersten Quartal will Leoni am Dienstag (13. Mai) vorlegen. Analysten sehen deutliches Kurspotenzial. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf steigende Kurse.
In den ersten drei Monaten verdiente Leoni vor Zinsen und Steuern (EBIT) 50,6 Millionen Euro und damit fast ein Drittel mehr als vor einem Jahr, wie Konzernchef Klaus Probst am vergangenen Donnerstag auf der Hauptversammlung sagte. Der Umsatz legte um gut sechs Prozent auf gut eine Milliarde Euro zu. Das war in beiden Fällen etwas mehr als von Experten erwartet. Leoni bestätigte auch den Ausblick für 2014 – und schüttete nach der Hauptversammlung 1,00 Euro je Aktie Dividende an die Anteilseigner aus.
Mit mehr als 60.000 Mitarbeitern in 33 Ländern zählt Leoni zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Drähten, optischen und elektrischen Kabeln sowie Kabelsystemen. Hauptabnehmer ist die Automobilbranche, mit der drei Viertel der Konzernerlöse generiert werden. Die Produktpalette reicht von Standardkabeln über Spezialanfertigungen bis hin zu kompletten Bordnetzsystemen. Zu den größten Kunden der Franken gehören Mercedes, GM und PSA Peugeot Citroen.
In diesem Jahr müssen die Nürnberger erneut viel Geld für neue anlaufende Projekte investieren. Um Bordnetze für neue Automodelle herzustellen, müssen Mitarbeiter geschult und Fabriken zum Teil umgebaut werden. 200 Millionen Euro Investitionen stehen 2014 auf dem Plan, die in den nächsten beiden Jahren das Wachstum beflügeln sollen. 2016 soll der Umsatz auf rund fünf Milliarden Euro steigen, davon sollen vor Zinsen und Steuern 350 Millionen Euro Gewinn bleiben. Für dieses Jahr geht Leoni von 4,1 Milliarden Euro Umsatz und einem EBIT in Höhe von mindestens 200 Millionen Euro aus. Draus resultiert ein Gewinn je Aktie von rund 4,15 Euro. Das entsprechende KGV von 13 lässt Spielraum für weiteres Kurspotenzial.
Details zum ersten Quartal will Leoni am 13. Mai vorlegen. Schon jetzt ist klar: Probst ist lange im Geschäft. Er lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster, Prognosen einhalten, am Ende vielleicht sogar die Anleger und Analysten positiv überraschen so die Devise. Alte Schule!
Zu diesem Schluss kommen auch immer mehr Analysten. Die DZ Bank hat die Einstufung für Leoni nach Zahlen auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 55 Euro belassen. Der Autozulieferer und Kabelspezialist habe mit dem operativen Ergebnis die Konsenserwartungen deutlich übertroffen, so Analyst Michael Punzet. Nach dem starken ersten Quartal erscheine der bekräftigte Ausblick zurückhaltend. Er bleibe bei seiner positiven Einschätzung. Marc-Rene Tonn von Warburg Research ist sogar noch optimistischer. Der Analyst sieht die MDAX-Aktie erst bei 68 Euro fair bewertet. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser setzt noch einen Schnaps drauf. Analyst Philippe Lorrain hat die Einstufung für die MDAX-Aktie nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 77 Euro belassen. Der Autozulieferer habe nach soliden vorläufigen Zahlen für das erste Quartal seinen Jahresausblick bekräftigt, so der Experte. Angesichts des hohen Auftragsbestands sei künftig mit starkem Umsatzwachstum zu rechnen.
Mit den guten Daten im Rücken sollte sich die MDAX-Aktie von ihren Tiefststände lösen und zunächst Kurs auf die 60-Euro-Marke nehmen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot mit einem Wave-Call von der Deutschen Bank mit Hebel auf dieses Szenario.
DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot daher weiter mit Hebel 4 auf dieses Szenario. Das Real-Depot garantiert absolute Transparenz - es berücksichtigt sowohl Ordergebühren als auch die Abgeltungssteuer. Mit dem SMS-Alarm hat DER AKTIONÄR einen passenden Service im Angebot. Registrierte Nutzer werden über jede Transaktion realtime per SMS auf das Handy informiert. Für weitere Informationen zum DER AKTIONÄR Real-Depot SMS-Alarm einfach hier klicken.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.