Infineon hat am Donnerstag die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2015 veröffentlicht. Dabei schneidet der Chiphersteller wie von einem Großteil der Analysten erwartet ab. Für Unterstützung im laufenden Geschäftsjahr dürfte auch weiterhin der schwache Euro sorgen. Die Aktie steht vor dem Sprung über die 10-Euro-Marke.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015 ging der Umsatz des Infineon-Konzerns gegenüber dem Vorquartal saisonal bedingt um vier Prozent auf 1,13 Milliarden Euro zurück. Im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres waren 1,17 Milliarden Euro erzielt worden. Gegenüber dem Umsatz im ersten Quartal des Vorjahres in Höhe von 984 Millionen Euro stiegen die Erlöse jedoch um 15 Prozent. Weil ein weiterer Sondereffekt aus Mietzahlungen hinzukam, lag der Gewinn mit 136 Millionen Euro klar über den Erwartungen der Experten.
„Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Umsatz und Marge haben sich im abgelaufenen Quartal insbesondere durch den starken Dollar besser entwickelt, als wir es erwartet haben“, so der Vorstandsvorsitzende Reinhard Ploss. Dank positiver Wechselkurseffekte rechnet der Konzern damit, dass die Erlöse in dem bis Ende September laufenden Geschäftsjahr um zehn bis 14 Prozent höher liegen als im Vorjahreszeitraum. Bislang hatte der Konzern sechs bis zehn Prozent erwartet, war aber auch von einem Euro-Kurs von im Schnitt 1,30 US-Dollar ausgegangen.
DER AKTIONÄR hat zuletzt mehrfach auf die starke Stellung von Infineon hingewiesen. Das Wachstum in den für Infineon relevanten Bereichen der Chipbranche ist ungebrochen. Die Bewertung bietet Luft für Kurssteigerungen. Seit Monaten befindet sich die Infineon-Aktie im Aufwärtstrend. Die 10-Euro-Marke ist mittlerweile zum Greifen nah.
DER AKTIONÄR spekuliert daher im Real-Depot vorerst mit dem Wave-Call der Deutschen Bank auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung der Infineon-Aktie. Fällt die Aktie aber wider Erwarten zurück, wird die Position zeitnah glattgestellt.
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(Mit Material von dpa-AFX)