Die Helma Eigenheimbau AG hat nach vorläufigen Zahlen wie erwartet einen neuen Rekordwert erreicht. Das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht in Sicht – im Gegenteil! Der Vorstand hat die kurz- bis mittelfristige Prognosen nach oben geschraubt. Anleger und Analysten zeigen sich erfreut.
DER AKTIONÄR hat bereits über die Rekordzahlen von Helma Eigenheimbau berichtet. Mit der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen wurde die kurz- bis mittelfristige Unternehmens-Guidance angepasst. Die Gesellschaft rechnet nun mit Umsätze für 2015 in Höhe von 210 Millionen Euro (bisher: über 200 Millionen Euro). Bis zum Jahr 2017 sollen die Erlöse dann bereits auf 340 Millionen Euro steigen. Die bisherige Prognose lag hier bei mindestens 250 Millionen Euro.
„Die Grundlagen dieser Annahmen sind hauptsächlich in den bereits gesicherten Projekten des Bauträgersegments zu finden“, sagt Cosmin Filker von GBC Research. „Zusätzlich zum Bauträgersegment sollten die klassischen Baudienstleistungen weiterhin vom attraktiven Marktumfeld profitieren und wie auch schon in der Vergangenheit stärker als das Branchenumfeld wachsen“, führt der Analyst aus. Wichtige Kriterien für diese Annahme seien die forcierte Vertriebsaktivität sowie die klare Positionierung im stark nachgefragten Bereich der energieeffizienten Bauweise.
Skaleneffekte sowie die zunehmende Bedeutung der margenstarken Bauträgerumsätze dürften einen sukzessiven EBIT-Anstieg nach sich ziehen. Vor diesem Hintergrund hat der GBC-Analyst seine Schätzungen überarbeitet und ein neues Kursziel in Höhe von 42,85 Euro (bisher: 35,40 Euro) ermittelt. „Die hohen Wachstumspotenziale bei einer erwarteten Verbesserung der operativen Ergebnismargen rechtfertigen dies“, so Filker. Warburg Research-Analyst Frank Laser hat seine Zahlen und Schätzungen ebenfalls überarbeitet und im Anschluss den fairen Wert für die Aktie von 33,50 auf 42,00 Euro angehoben.
Damit ist klar, dass die Aktie nicht ohne Grund auf Allzeithoch notiert. Trotz der guten Entwicklung ist die Aktie mit einem neu berechneten 2015er-KGV von 12 weiterhin moderat bewertet. Der Kurs sollte sich nun der 37-Euro-Marke nähern. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.