Hella ist erst 11. November 2014 erfolgreich an der Frankfurter Börse gestartet. Ab dem kommenden Montag notiert die Aktie des westfälischen Autozulieferers bereits im SDAX. Dafür müssen die Anteilsscheine des Öl-und Gasdienstleisters C.A.T. Oil weichen. Die Hella-Aktie setzt ihre Aufwärtsbewegung fort.
Ähnlich wie beim Essener Chemiekonzern Evonik hat Hella beim Börsengang die sichere Variante gewählt. Die Aktien wurden schon vor der offiziellen Ankündigung bei Investoren untergebracht. Insgesamt 15 Prozent der Anteilscheine des Familienunternehmens werden derzeit an der Börse gehandelt. Damit ist sichergestellt, dass der Industrieclan Hueck weiter die Zügel in der Hand behält.
Um nach dem Aufstieg in den SDAX wie geplant mittelfristig in den MDAX aufzusteigen, muss der Streubesitz aber auf rund 30 Prozent erhöht werden. Auch dies dürfte recht koordiniert und kursschonend ablaufen. Zunächst läuft aber die Lock-up-Periode der Familie noch rund vier Monate. Darüber hinaus haben sich die Familienmitglieder verpflichtet, mindestens 60 Prozent der Hella-Aktien bis ins Jahr 2024 oder länger zu behalten.
Das Fazit bleibt: Die Bewertungskennzahlen eröffnen Spielraum für weitere Kurssteigerungen. Mit dem Sprung über die 36-Euro-Marke wurde ein neues Kaufsignal generiert. Das nächste Ziel liegt bei 40 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert daher im Real-Depot vorerst weiter mit Hebel auf steigende Notierungen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.