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26.08.2016 Michael Schröder

Real-Depot-Wert Grammer: Ruhe vor dem finalen Sturm – stockt der Großinvestor weiter auf?

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Grammer

Grammer überzeugt mit starken Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn. Technische Weiterentwicklungen der Innenausstattung von Autos und Nutzfahrzeugen dürften auch in Zukunft für frische Impulse sorgen. Abgerundet wird das Bild durch einen gehörigen Schuss Übernahmefantasie.

DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Grammer hat seinen Erfolgskurs im ersten Halbjahr 2016 eindrucksvoll fortgesetzt und ein starkes Umsatzwachstum von 21 Prozent auf 860 Millionen Euro verzeichnet. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das im Vorjahr noch durch hohe Wechselkurseffekte positiv beeinflusst worden war, stieg um fast 50 Prozent auf 36,4 Millionen Euro ebenfalls stark an. Die EBIT-Marge kletterte zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent.

"Trotz der weiter herausfordernden Bedingungen in einigen Kernmärkten ist Grammer im ersten Halbjahr im Umsatz und Ergebnis erfreulich stark gewachsen. Insbesondere die sehr positive Entwicklung des operativen EBIT bestätigt, dass unsere operativen Maßnahmen wie erwartet Wirkung zeigen und wir unsere Strategie für profitables Wachstum planmäßig und erfolgreich umsetzen", so Grammer-Vorstand Hartmut Müller.

Für das Gesamtjahr prognostiziert der Firmenlenker eine Umsatzsteigerung von über 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 1,66 Milliarden Euro. Auch das Konzern-EBIT soll mit mehr als 60 Millionen Euro den Vorjahreswert von 43 Millionen Euro deutlich übersteigen. Unter dem Strich könnte ein Gewinn von 3,40 Euro (Vorjahr: 2,10 Euro) zu Buche stehen. Dieser Wert dürfte im kommenden Jahr bei Umsätzen in Höhe von 1,75 Milliarden Euro bereits auf 4,20 Euro ansteigen. Daraus resultiert ein günstiges KGV von 11.

Bis 2020 will Grammer dank starken Wachstums in China und Nordamerika den Umsatz auf rund zwei Milliarden Euro steigern. "60 bis 70 Prozent der Aufträge sind dafür schon gebucht", sagte Müller. Profitieren will der Manager unter anderem davon, dass sich die Innenausstattung von Autos und Nutzfahrzeugen mit der technischen Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen positiv im Geschäft niederschlägt. Grammer fertigt für die Autoindustrie vor allem Mittelkonsolen und Kopfstützen, für Lkw-Hersteller, Baugeräte und landwirtschaftliche Maschinen zudem Sitze. Auf dem Weg dahin kann sich der Formenlenker auch weitere Zukäufe vorstellen. Wunschkandidaten sind vor allem kleinere Unternehmen, die in die Strategie und zu den eigenen Produkten passen.

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Aber auch um Grammer selbst hat es zuletzt verstärkt Übernahmefantasie gegeben, weil der Anfang des Jahres eingestiegene Investor Nijaz Hastor mit seiner Beteiligungsgesellschaft Halog seinen Anteil zuletzt bis auf 15 Prozent aufstockte. "Der Einstieg von Halog bei uns mit 15 Prozent ist für uns eine Bestätigung und keine Störgröße", so Müller.

Die starke operative Entwicklung und die Übernahmefantasie haben die SDAX-Aktie auf ein Rekordhoch getrieben. Seit Jahresanfang steht ein Plus von rund 100 Prozent zu Buche. Derzeit konsolidiert der Kurs auf hohem Niveau. Analysten sehen aber noch Luft nach oben. Die DZ Bank hat den fairen Wert von 41 auf 55 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Warburg Research („Kaufen“) hat das Kursziel von 50 auf 52 Euro hochgesetzt. DER AKTIONÄR spekuliert nach ersten Gewinnmitnahmen im Real-Depot daher auf weiter steigende Kurse.

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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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